Der Herr der Ringe

Originaltitel:
The Lord of the Rings
The Fellowship of the Ring
Alternativtitel:
Die Gefährten
Regie:
Peter Jackson
Autor:
Fran Walsh
Philippa Boyens
Peter Jackson
Vorlage:
"The Lord of the Rings: 1. The Fellowship of the Ring", 2. "The Two Towers", 3. "The Return of the King", 1954, R
Autor Vorlage:
John Ronald Reuel Tolkien
Land: USA-NS
Jahr:
Länge: min.
Format: 1 : 2.35
in Farbe

1. Die Gefährten (The Fellowship of the Ring), 2001, 171 Minuten Auenland, Mittelerde. Der Hobbit Elijah Wood (Frodo Beutlin) erhält von seinem 111 Jahre alten Onkel Ian Holm (Bilbo Beutlin), einen Ring. Dies geschieht unter dem Einfluß des guten Zauberers Ian McKellen (Gandalf). Es ist der Meister-Ring, mit dem der böse Sala Baker (Sauron), Herrscher des Landes Mordor, die Mittelerde beherrschen könnte. Dieser 3000 Jahre alte Ring, der zwischenzeitlich im Besitz des ehemaligen Hobbits Andy Serkis (Gollum alias Smeagol) war, muss deshalb vernichtet werden. Das geht nur, wenn man ihn in den Krater des Feuerberges Orodruin im Lande Mordor wirft. So machen sich Wood und sein Freund Sean Astin (Samweis Gamdschie) dahin auf. Die schwarzen Reiter Bakers greifen sie an, aber der Mensch Viggo Mortenson (Aragorn alias Streicher) beschützt sie und bringt sie ins Elbenland nach Buchtal. McKellan ist inzwischen der Gewalt des ehemals guten Zauberers Christopher Lee (Saruman der Weiße) entkommen, der nun Baker unterstützt. In seiner Festung Isengard sammelt Lee eine Armee von Orcs. Gefährten sind schließlich: Wood, Astin, Hobbit Dominic Monaghan (Meriadoc ‚Merry‘ Brandybuck), Billy Boyd (Peregrin ‚Pippin‘ Tuk), der Elbe Orlando Bloom (Legolas), der Zwerg John Rhys-Davis (Gimli), die Menschen Mortenson und Sean Bean (Boromir), ferner McKellen. Durch die Nebelberge und die Minen von Moria ziehen sie, wo McKellen den bösen alten Geist (Balrog) bekämpft; Die anderen entkommen in den Wald Lorien, den die Elbe Cate Blanchet (Galadriel) beherrscht. Bean will den Ring für sich, aber Wood und Astin entweichen ihm und ziehen zu zweit weiter. Bean stirbt, als er die anderen Hobbits vor Orcs beschützt.

2. Die zwei Türme (The Two Towers), 2002, 172 Minuten Wood und Astin nehmen Serkis als Führer nach Mordor mit sich – Serkis, ehemals im Besitz des Rings, ist stets zwischen dem guten und bösen Ich hin und hergerissen. Mortensen , Bloom und Rhys-Davis ziehen derweilen in Königreich Rohan. dessen König Bernhard Hill (Theoden), der Vater des toten Bean, unter dem Einfluss des hinterhältigen Ratgebers Brad Dourif (Schlangenzunge) debil geworden ist. Da taucht McKellen wieder auf, jetzt an Macht reich wie Christopher Lee, und lässt mit seiner Macht Hill gesunden. Lee erwartet einen Angriff von Lee; Hill entscheidet gegen den Willen von Mortensen und McKellen, dass sich die Bevölkerung von Rohan nach Helms Klamm, der Fluchtburg, zurückziehen sollen. Doch die Lee greift sie an, die Elben kommen zu Hilfe, aber erst Morstensens Menschenarmee und die riesigen Baumwächter lassen Lee eine Niederlage erleiden.

3. Die Rückkehr des Königs (The Return of the King), 2003, 192 Minuten Serkis hat Wood und Astin nach Mordor gebracht und versucht jetzt, die beiden zu entzweien, um Wood in einer Höhle von einer Riesenspinne fressen zu lassen. Baker greift währenddessen die alte Königstadt Minas Tirith an – diesmal muss Mortensen noch eine Armee von Toten zuhilfe rufen, um Bakers böse Orks zu besiegen. Astin kann Wood aus den Netzen der Riesenspinne befreien, und beide gelangen ins Innere des Feuerberges Orodruin; McKellen und die anderen haben eine Armee vor das grosse Tor von Mordor gesandt, um Baker von den beiden abzulenken. Als der Ring zerschmilzt, zerbirst auch Bakers Macht. Mortensen wird zum neuen König von Gondor gekrönt. Die Hobbits kehren ins Auenland zurück, mit Ausnahme von Wood, der mit den Elben in einem Boot entschwindet.

Trotz verschiedener Verleihjahre wurde diese Trilogie in den Jahren 2000 und 2001 an einem Stück gedreht. Dennoch wird sie mit insgesamt ca. 9 Stunden kaum insgesamt betrachtet werden. Während der erste Teil durchaus noch in Machart und der Exposition des wahrhaft weltbewegenden Geschehens imponiert, haben sowohl der zweite als auch der dritte Teil Mühe, in der Handlungsabfolge durch permantes déja vu nicht zu ermüden, und die Schlachten wirken repetitiv. Obwohl ständige Musikuntermalung und teils sehr gedehnter Erzählungsstil nerven, kann der Adaption des Kultwerkes von Tolkien der Respekt für viele Details und die Gesamtleistung nicht versagt werden. Wahrscheinlich wäre es aber gut gewesen, im Drehbuch akzentuierter und einfallsreicher zu arbeiten – die Puritaner in Sachen Tolkien werden ohnedies nicht zufrieden sein.

Mit Hugo Waeving (Elrond), Marton Csokas (Zereborn), Miranda Otto (Eowyn), Karl Urban (Eomer), David Wenham (Faramir), Robyn Malcolm (Morwen), John Leigh (Hama), John Noble (Denethor, Truchsess), Lawrence Makoare (Zauberkönig).