Der Herr auf Bestellung

Regie:
Geza von Bolvary
Autor:
Walter Reisch
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Willy Forst (Carry Clips) verdient seinen Lebensunterhalt als Festredner. Er leiht seine geübte Stimme einem Vortrag des schüchternen, stotternden und lispelnden Professors Paul Hörbiger (Emanuel Wielander) über die Ehe, und Trude Lieske (Baronin von Lindenwörth) verliebt sich ausgerechnet in diese Stimme. Aber Hörbiger findet seine Stimme wieder und Forst bescheidet sich mit seiner Freundin Else Elster (Lillebil).

Surreale Groteskkomödie mit wenig Handlung und viel Gesang; trotzdem spröde und frei von jeder Süsslichkeit. In einigen Einfällen umwerfend komisch – aber das bleibt Situationskomik. Forst ist gut, aber die Rolle ist für ihn eine Spur zu grob.

Mit Wilhelm Bendow (Dr. Cajetan), Elma Bulla (Titi, Hörbigers Sekretärin).

Lieder (Robert Stolz, Musik, Walter Reisch, Text): „Dein Hemdchen ist aus Crepe de Chine“; „Die Ehe ist wie eine Zwiebel“; „Die Mutter braucht ja nichts davon zu wissen“; „Hab‘ keine Angst vor dem ersten Kuß“; „Karte genügt, komme ins Haus“, „Lied vom Publikum“.

Willy Forst (Carry Clips) earns his living as a festive speaker. He lends his practised voice to a lecture by the shy, stuttering and lisping professor Paul Hörbiger (Emanuel Wielander) about marriage, and Trude Lieske (Baroness von Lindenwörth) falls in love with this voice of all things. But Hörbiger finds his voice again and Forst settles for his girlfriend Else Elster (Lillebil).

Surreal grotesque comedy with little plot and lots of singing; nevertheless brittle and free of any sweetness. Stunningly funny in some incidents – but this remains situation comedy. Forst is good, but the role is a touch too rough for him.