Der große Regen
Jahr: 1955
Länge: 97 min.
Format: 2,55 : 1
in Farbe
Lahore, Indien. Lana Turner (Edwina Esketh) und ihr Mann Michael Rennie (Lord Esketh) reisen nach Ranchipur, um der dortigen Maharani Eugenie Leontovic einen edlen Hengst abzukaufen. In der Ehe kriselt es; in Ranchipur trifft Turner ihren Ex-Geliebten Fred Mac Murray (Tom Ransome) wieder – und den Arzt Richard Burton (Dr. Safti). Zwischen den beiden entwickelt sich Liebe – die erste wirkliche in Turners Leben. Leontovic sieht das mit Mißvergnügen, denn sie braucht den Ingenieur für den Staat. Da erschüttert ein Erdbeben den Staat; der Damm bricht, und die Stadt wird überflutet. Der Arzt Burton ist im Dauereinsatz. Er erklärt Turner, er könne sie nicht außer Landes begleiten. Turner bekommt von Leontovic den Kopf gewaschen und reist mit ihrem Mann ab.
Der Film von 1939 („Nacht über Indien“, Regie Clarence Brown) stellte den jungen Arzt in die Nachfolge der Maharani, ließ die Partner der zerfallenden Ehe sterben. Das kommt nicht mehr vor, was der Kraft des Geschehens schadet. Es bleibt eine mit erheblichem Aufwand gedrehte Gesellschaftsdarstellung des kolonialen Indien, deren ‚deus ex machina‘ das grosse Erdbeben mit Dammbruch ist. Erstaunlich lebhaft und gut in den Nebenrollen, vor allem Leontovic als Maharani. Doch hier steht die individuelle Liebe im Vordergrund – und zwischen Turner und Burton spürt man: nichts. Gut, dass alle den beiden abraten… Mit Joan Caulfield (Fern), Gladys Hurlbut (Maud Simon), Madge Kennedy (Helen Smiley), Paul H. Frees (Sundor), Carlo Rizzo (Mr. Adoani). King Caulder (Pearl Simon).