Der große Gatsby

Originaltitel:
The Great Gatsby
Regie:
Elliott Nugent
Autor:
Cyril Hume
Richard Maibaum
Vorlage:
"The Great Gatsby", 1925, R
Autor Vorlage:
F. Scott Fitzgerald
Vorlage:
"The Great Gatsby", 1926, St
Autor Vorlage:
Owen Davis
Land: USA
Jahr: 1949
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

1948: Macdonald Carey (Nick Carraway) und Ruth Hussey (Jordan Baker) kehren an das Grab ihres toten Freundes Alan Ladd (Jay Gatsby) zurück und erinnern sich an 1928, sein Todesjahr. Ladd hatte sich in East Egg, Long Island, ein Anwesen gekauft und üppig dekoriert. Er hatte Carey zu seinen Parties eingeladen. Ihm erzählt er seine Geschichte: den jungen, mittellosen Ladd hatte der alte Weltenbummler Henry Hull (Dan Cody) auf sein Schiff geholt und ihm etwas Geld vermacht. Das machte ihm Hulls junge Witwe Carole Mathews (Ella Cody) streitig, als er ihre Avancen zurückweist. Jetzt bittet Ladd Carey, die befreundete Base Betty Field (Daisy Buchanan) einzuladen. Die ist mit Barry Sullivan (Tom Buchanan) verheiratet. Carey hört von Hussey, dass Field vor dem ersten Weltkrieg mit Ladd verlobt war. Field fühlt sich erneut zu Ladd hingezogen. Ihr Mann Sullivan hat eine Affäre mit Shelley Winters (Myrtle Wilson), der Frau des älteren Garagenbesitzers Howard da Silva (Wilson). Als Field eines Abends am Steuer eines teuren Wagens sitzt, der Ladd gehört, überfährt sie Winters tödlich. Da Silva hält erst Sullivan für den Fahrer – da erfährt er durch Zufall, dass Ladd am Steuer gesessen haben soll. Er erschiesst Ladd.

Die zweite Verfilmung des epochalen Romans von Fitzgerald (No. 1: 1926, Regie: Herbert Brenon ist nicht erhalten) konzentriert sich auf die Figuren, weniger auf den Zeitgeist. Sie ändert den Duktus des Romans etwas – dem Film hat das gut getan. Auch in ihm ist freilich noch etwas vom schnellen Reichtum durch die Prohibition und vom lockeren Leben jener Jahre spürbar. Darstellerisch bemerkenswert.

Mit Ed Begley (Myron Lupus), Elisha Cook, jr. (Klipspringer), Tito Vuolo (Mavromichaelis).

Lied: „There’s a Rainbow Round My Shoulder“, Text und Musik: Al Jolson, Billy Rose, Dave Dreyer