Der große Gangster

New York. Im Gefängnishospital erzählt, dem Tode nahe, Humphrey Bogart (Joseph Berne) dem Gefängnisdirektor Minor Watson (George Booth) und dem jungen Paar Richard Travis (George Anderson) und Susan Peters (Ruth Carter) seine Geschichte: nach drei Vorstrafen auf freiem Fuss, wurde Bogart von den Gaunern Joseph Downing (Frenchie) und Howard da Silva (Sander) im Auftrage ihres Hintermannes Stanley Ridges (Rechtsanwalt Martin T. Fleming) angesprochen. Er soll beim Überfall auf einen Geldtransport mitmachen. Bogart lehnt erst ab, will doch dabeisein, hält sich dann aber ferne, nachdem ihm Ridges Frau Irene Manning (Lorna Fleming) ins Gewissen geredet hatte, weil sie ihren früheren Liebhaber Bogart noch immer liebt. Unter dem Einfluss der Polizei identifiziert die Tatzeugin Virginia Sale (Mrs. Miggs) Bogart als Teilnehmer des Überfalls. Um eine Bloßstellung durch Bogart zu vermeiden, übernimmt Ridges dessen Verteidigung und besorgt ihm mit dem jungen Autoverkäufer Travis ein Alibi. Als Ridges erfährt, dass seine Frau sich noch immer für Bogart interessiert, spielt er dem Staatsanwalt das Mittel zu, Bogarts Alibi vor Gericht zu widerlegen. Bogart wird zu lebenslanger Haft verurteilt, entflieht aus der Strafanstalt und will mit Manning nach Kanada. In einem Cottage stöbert die Polizei die beiden auf. Auf der Flucht wird Manning erschossen; Bogart tötet Ridges und stellt sich, tödlich verwundet.

Mit dem Stoff einer griechischen Tragödie zeichnen geschickte Drehbuchautoren ein nicht sehr schmeichelhaftes Bild des amerikanischen Rechtssystems; eine straffe Regie und gute Besetzung geben dem Film zusätzlichen Reiz. Keines der grossen Werke mit Bogart, aber sehr ansehnlich.

Mit Chick Chandler (Frank Smith, der Tänzer), Murray Alper (Quinto), Roland Drew (Faye), John Ridgley (Tim, Polizist), Joseph King (Toohey, Staatsanwalt).