Der Ghostwriter
Jahr: 2010
Länge: 122 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
London. Der Rhinehart Verlag engagiert Ewan McGregor als Nachfolger für den Ghostwriter des britischen Ex-Premiers Pierce Brosnan (Adam Lang). Sein Vorgänger war ertrunken. McGregor fliegt nach USA, wo Brosnan auf einer Insel vor der Ostküste Quartier mit seiner Frau Olivia Williams (Ruth Lang) genommen hat. Durchs Fernsehen gehen Meldungen, dass der Internationale Gerichtshof im Haag auf Initiative seines Ex-Aussenministers Robert Pugh (Richard Rycart) gegen Brosnan ermittelt, weil dieser Terrorverdächtige zur Folter an den CIA ausgeliefert habe. McGregor ruft eine Nummer an, die er in des Vorgängers Unterlagen auf einem Photo aus der Cambridge-Zeit Brosnans findet, und hat Pugh in der Leitung. Er findet Hinweise, dass sein Vorgänger ermordet wurde. Bei einer Autofahrt auf den Spuren seines Vorgängers landet er bei Tom Wilkinson (Professor Paul Emmett), einem Polit-Lehrer, der in Cambridge lehrte. McGregor wird verfolgt und entkommt. Er trifft sich mit Pugh. Der erklärt ihm, Brosnan sei ein von Wilkinson angeworbener CIA Agent. Als McGregor Brosnan damit konfrontiert, lacht der ihn aus. Ein Demonstrant erschiesst Brosnan. Das Buch, fertig, wird in London vorgestellt. McGregor erkennt, dass Williams, mit der er geschlafen hatte, der CIA Agent war. McGregor wird von einem Auto überfahren.
Robert Harris‘ Abrechnung mit Tony Blair, von Polanski getreu, aber mit ‚value added‘ verfilmt: als Thriller, der suggeriert, es läge ein Plan, wenn auch ein bösartiger, hinter banaler politischer Dummheit. Hält über zwei Stunden die Spannung und ist auch vom Spiel her beachtlich.
Mit Kim Cattral (Amelia Bly), Timothy Hutton (Sidney Kroll), Jon Bernthal (Rick Ricardelli), Tim Preece (Roy), Eli Wallach (Mann auf der Veranda), James Belushi (John Maddox).