Der gezähmte Widerspenstige
Pipolo (Giuseppe Moccia)
Giuseppe Moccia
Jahr: 1981
Länge: 102 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Portofino, Italien. Der Journalist Fosco Gasperi möchte für das „Journal der Landleute“ über den Großbauern Adriano Celentano (Elia Codogno) ein Portrait bringen – Freunde aus dem ‚Country Club‘ berichten von seinem unmöglichen Charakter. Er ist Tierfreund, aber Menschen- und vor allem Frauenfeind. Sexuelle Leidenschaft leitet er beim Holzhacken ab. Eines Nachts klopft die verwöhnte Tochter Ornella Muti (Lisa Seveto) wegen einer Autopanne bei ihm an, aber sie muss sich Zugang erzwingen. Er refällt ihr, widersteht aber hartnäckig ihren Verführungskünsten. Sie kehrt nach Mailand zurück – da gibt er auf und folgt ihr.
Personality Show Celentanos, der das Widerspenstige damals zur Kunstform gemacht hat. Sein „Bauer“ pendelt zwischen Kuhstall und Bibliothek, und seine Emotionsverweigerung, zu hoch für sein Umfeld, wirkt nicht wie eine seelische Störung, sondern als Resultat eines Denkprozesses. Fast schade, dass er seinen inneren Leidenschaften doch erliegt. Frei nach Skakespeare, mindestens so derb und dreimal so albern.
Mit Edith Peters (Mamie), Pippo Santonastaso (Cirillo), Milly Carlucci (Renata), Sandro Giani (Tankwart).