Der Förster vom Silberwald
Alffed Solm
Jahr: 1954
Länge: 95 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Hochmoos, Steiermark. Rudolf Lenz (Hubert Gerold), Jäger bei Karl Ehmann (Hofrat Leonhard), rettet den Silberwald vor dem Kahlschlag durch die Gemeinde. Die Künstlerin Anita Gutwell (Liesl), Enkelin von Ehmann, kehrt aus der Stadt zurück und will bleiben. Sie und Lenz gehen oft gemeinsam auf Pirsch. Doch Gutwells Verehrer Erik Frey (Max Freiberg) reist ihr nach und taucht in Hochmoos auf, wo es ihm gefällt, er sich aber fremd fühlt. Die Bedienung Lotte Ledl (Vroni) verschafft ihm ein Gewehr, und er schiesst einen kapitalen Hirsch. Lenz ertappt ihn, denkt aber, das Gewehr sei von Gutwell, schweigt und lässt ihn laufen. Lenz schießt auch noch Gutwells Hund ab, der wildert. Gutwell reist ab. Das Schweigen über den Hirschabschuss führt zur Entlassung von Lenz. Bei einen Atelierfest erfährt Gutwell von Krey, dass Lenz sie schützen wollte. Sie kehrt zurück, findet Lenz nicht mehr vor, sondern entfernt in anderer Stellung. Eine Gamsentreibjagd offenbahrt Ehmann, wie sehr Lenz fehlt. Zur Hubertusjagd, beim Jagdsegen durch Pfarrer Hintz Fabricius, erfährt Gutwell, dass Lenz wieder bei Ehmann ist.
Mag die Schauspielkunst von Lenz und Gutwell begrenzt sein (die Nebenrollen sind so schlecht nicht besetzt): der Sinn des Films ist die Propagierung der Natur – am besten ausgedrückt im Hubertussegen am Ende des Films. Ein Riesenerfolg damals: moralisch unanfechtbarer Eskapismus, dessen Wurzel sich in einer Bemerkung des Stadtmenschen Frey auf die Frage offenbart, ob er schiessen könne: Ja – denn das hätten alle lernen müssen. Der Weltkrieg war noch keine 10 Jahre zu Ende..
Mit Hermann Erhardt (Leonhard Oberkugler, Bürgermeister), Erni Mangold (Karin), Albert Rueprecht (Bertl Erblehner), Fran Erkenger (Kajetan), Gertie Wiedner (Barbara), Walter Varndal (Gemeinderat).
Hochmoos, Styria. Rudolf Lenz (Hubert Gerold), hunter with Karl Ehmann (Hofrat Leonhard), saves the silver forest from being cleared by the community. The artist Anita Gutwell (Liesl), granddaughter of Ehmann, returns from the town and wants to stay. She and Lenz often go stalking together. But Gutwell’s admirer Erik Frey (Max Freiberg) follows her and appears in Hochmoos, where he likes it but feels strange. The waitress Lotte Ledl (Vroni) gets him a rifle and he shoots a big stag. Lenz catches him, but thinks the rifle is from Gutwell, remains silent and lets him go. Lenz also shoots Gutwell’s dog who is poaching. Gutwell’s leaving. The silence about the deer being shot leads to Lenz’s dismissal. At a studio party Gutwell finds out from Krey that Lenz tried to protect her. She returns, finds Lenz no longer there, but removed in another position. A chamois hunt reveals to Ehmann how much Lenz is missing. During the Hubertus hunt, at the hunting blessing by Reverend Hintz Fabricius, Gutwell learns that Lenz is back with Ehmann.
The acting skills of Lenz and Gutwell may be limited (the supporting roles are not cast so badly): the purpose of the film is the propagation of nature – best expressed in the Hubertus blessing at the end of the film. A huge success at the time: morally unassailable escapism, the root of which is revealed in a remark by the townsman Frey when asked if he could shoot: Yes – because everyone should have learned to do so. The world war was not yet 10 years over.