Der Florentiner Hut
Horst Budjuhn
Marc Michel
Jahr: 1939
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Ein Bänkelsänger führt in den Film ein. Dann berichtet Heinz Rühmann (Theo Farina), wie er im Bus unter der Obhut ihres Vaters Viktor Janson (Barbock) Herti Kirchner (Helene) sah, sich sofort verliebte, verlobte und in 14 Tagen bis zum heutigen Hochzeitstag nie mit ihr allein sein konnte. Heute hat nun Rühmmanns Pferd den Strohhut von Christl Mardayn (Pamela von Sarabant) angeknabbert, als die verheiratete Frau mit ihrem Galan Hannsgeorg Laubenthal (Emil von Parade) unterwegs war. Damit der Ehemann, Rühmanns Nachbar Paul Henckels („Bubi“ von Sarabant) nichts merke, muß Rühmann sofort einen neuen beschaffen. Mit dieser Bemühung verpatzt er fast seine chaotisch verlaufende Hochzeit – obwohl ein Florentiner Hut, ein Hochzeitsgeschenk, am Ende gerade die Rettung bringt.
Amüsante Farce, über weite Strecken temporeich und gelungen, in der das Publikum zumindest zum Beginn direkt angesprochen wird. Bezieht seinen Witz daraus, dass wirklich keiner der Handlungsträger weiß, was er tut. Das Stück des Erfolgsautors Labiche war von René Clair schon 1927 („Un chapeau de paille d’Italie“) verfilmt worden.
Mit Karl Stepanek (Felix, Farinas Diener), Gerad Maria Terno (Virginia, Zofe bei Sarabant), Helmut Weiss (Bobbi), Hubert von Meyerinck (Herzog von Rosalba), Elsa Wagner (Baronin Champigny), Hans Hermann Schaufuß (Onkel Florian), Alexa von Porembsky (Clara), Bruno Fritz (Leierkastenmann).
Lied: „Ja, ja , ja, ach ja, s’ist traurig aber wahr“, Musik: Michael Jary Text: Erich Knauf