Der Feuerteufel

Regie:
Luis Trenker
Autor:
Luis Trenker
Hans Saßmann
Land: D
Jahr: 1940
Länge: 96 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Preussen 1809. Der Führer der irregulären Kämpfer gegen die französische Besatzung, Claus Clausen (Ferdinand von Schill), sendet Proklamationen in den Süden zu Luis Trenker (Valentin Sturmeger) nach Kärnten. Er stirbt im Kampf. Trenker versucht die örtlichen Füher wie Bertl Schultes (Clemens Schmiederer) für sich zu gewinnen und überfällt die Postkutsche der Französin Hilde von Stolz (Anette, Marquise de Chanel), begegnet ihr aber mit Galanterie. Er lässt sich anstelle von Schultes verhaften und überlebt das Erschiessungskommando. Nun bewegt er Schultes und seine Leute zum 4. Aufstand, erhält aber aus Wien, wo er Ponto begegnet, keine Unterstützung. Durch den Verrat des Walter Ladengast (Rafael Kröss) wird ein Hinterhalt gegen die Franzosen von ihnen konterkariert. Erst 1813, nach der Völkerschlacht bei Leipzig, bringt den Aufstand zum Erfolg.

Trenker versuchte sich an einer Allegorie des ‚Freiheitskampfes‘, versucht – etwas gewollt – den Bogen von Preussen bis nach Kärnten zu spannen und mutiert den historischen Freiheitskämpfer Josef Speckbacher, der 1913 Thema eines österreichischen Monumentalfilms war („Speckbacher“, R: Pierre Paul Gilmans), zu einem fiktiven ‚Valentin Sturmegger‘. Doch der bleibt eine Kunstfigur, und was wirklich auf der Leinwand geschieht, wird nicht von realem Geschehen unterlegt. Auch darstellerisch verlangt Trenker sich selbst nichts ab, und überlässt in einer wenig glaubhaften Begegnung mit Napoleon in Wien dessen Darsteller Erich Ponto das Feld. Wenig spannend. Zwar ein grosser Erfolg, aber danach kühlte die Beziehung Trenkers zum NS-Regime deutlich ab.

Mit Maria Holzmeister (Maria Schmiederer), Fritz Kampers (Münzer), Ernst Fritz Fürbringer (Metternich), Kurt Meisel (Erzherzog Johann), Elise Aulinger (die Schönleitnerin), Ludwig Schmd-Wildy (Klotz, Bauer), Franz Herterich (Kaiser Franz I.)