Der dritte Mann

Wien 1948. Der amerikanische Trivialschriftsteller Joseph Cotten (Holly Martin) erfährt nach seiner Ankunft, daß sein sein alter Freund Orson Welles (Harry Lime), der ihn in die Stadt geholt hat, durch einen Unfall ums Leben kam. Auf den Spuren von Welles bringt ihn eine Bemerkung von Hausmeister Paul Hörbiger auf Unstimmigkeiten. Der Major Trevor Howard (Calloway) zeigt ihm Welles schmutzige Schwarzmarktmethoden (er verwässert Penicillin, daß es krank macht). Welles gibt sich Cotten zu erkennen – er hat in Wahrheit den Mord an einem Dritten arrangiert. Cotten, der sich in Welles‘ Freundin Alida Valli (Anna Schmidt) verliebt hat, hinter der die russischen Behörden her sind, hetzt Howard auf Welles. Der wird in den Abwasserkanälen Wiens erschossen. Valli nimmt das übel – sie schneidet Cotten bei der Beerdigung.

Ein leeres, nächtliches Wien, in dem die untergründigen Verbindungen wichtiger sind als seine Oberfläche: eine optisch, im Spiel und der Inszene meisterliche Darstellung des Konflikts zwischen privater und gesellschaftlicher Moral, der in wirren Zeiten besondere Bedeutung gewinnt. Die Musik von Anton Karas – ein wesentliches Element des Films.

Mit Annie Rosar (Hausmeistersgattin), Ernst Deutsch (Baron Kurtz), Erich Ponto (Dr. Winkel), Siegfried Breuer (Popescu), Hedwig Bleibtreu (Wirtin der Valli), Wilfried Hyde-White (Crabbin), Alexis Chesnakow (Brodski).