Der Dieb von Bagdad

Bagdad. Der blinde John Justin (Ahmad) kommt in den Palast an das Lager der schlafenden June Duprez (die Prinzessin). Eine Rückblende erzählt seine Geschichte. Er war der ungeliebte König von Bagdad, der etwas von seinem Volk wissen wollte. Sein verräterischer Großwesir Conradt Veidt (Jaffa) riet ihm, sich unters Volk zu mischen, ließ ihn dann als „falschen König“ verhaften. Im Kerker traf er den kleinen Dieb Sabu (Abu). Die beiden fliehen nach Basra, wo Justin von ferne die schöne Duprez sieht, in ihren Garten eindringt. Seine Werbung wird gestört, weil Duprez‘ Vater Miles Malleson (Sultan von Basra) sie Veidt, dem neuen König von Bagdad, zur Frau geben will, wofür ihm dieser ein mechanisches fliegendes Pferd verspricht. Als Veidt Justin begegnet, blendet er ihn mit magischen Kräften und verwandelt Sabu in einen Hund. .. Ende der Rückblende; Duprez erwacht, als sie die Stimme ihres Liebsten hört; Veidt, dem sie sich verweigert hat, entführt sie. Justin, wieder sehend und Sabu, kein Hund mehr, folgen ihnen mit dem Boot und erleiden Schiffbruch, bei dem sie getrennt werden. Auf einer Insel hilft der Flaschengeist Rex Ingram (Djinni) über das „allsehende Auge“, das sie aus dem Himalaja holen, ihm wieder zu Justin und beiden nach Bagdad. Dort verurteilt Veidt Justin und Duprez zu Tode, aber Sabu kann beide retten..

Die bunteste und abenteuerlichste Geschichte aus 1001 Nacht, welche die Filmgeschichte je hervorgebracht hat, ist kein Remake des Filmes von Douglas Fairbanks, sondern eine Abwandlung ihrer Elemente. Die Story ist diffuser und Ausstattung und Farbe lassen schauspielerischen Elementen wenig Raum. Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges führte zur Unterbrechung der Dreharbeiten, die in Hollywood beendet wurden.

Mit Morton Selten (alter König), Mary Morris (Halima), Bruce Winston (der Kaufmann), Hay Petrie (der Astrologe), Adelaide Hall (Sängerin), Roy Emerton (Gefängniswärter), Allan Jeayes (Geschichtenerzähler).

Lieder: „Ich möcht ein Seemann sein“, „Oh du mein träumendes Herz“, Musik und englischer Text: Miklos Rosza