Der Clan der Sizilianer
José Giovanni
Pierre Pelegri
Jahr: 1969
Länge: 117 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe
Paris. Der Familienclan des Sizilianers Jean Gabin (Vittorio Manalese), der offiziell Flipper verkauft, befreit den Juwelendieb und Mörder Alain Delon (Roger Sartet) aus der Untersuchungshaft. Delon will mit dem Clan Juwelen einer französischen Austellung in der Villa Borghese in Rom rauben, aber die Sicherungsvorkehrungen sind zu streng. So beschließt man, das Flugzeug, das die Juwelen nach New York bringt, auf einer Autobahn landen zu lassen und so die Exponate zu stehlen. Das gelingt. Doch es kommt heraus, dass Delon mit Gabins Schwiegertochter Irina Demick (Jeanne) Ehebruch beging. Gabin tötet beide. Inspektor Lino Ventura (Le Goff), der stets auf den Fersen des befreiten Delon war, verhaftet Gabin.
Der Kontrast von böse zu böse: während die Familie des Sizilianers niemand umbringt (außer wenn es um Ehebruch geht), ist Delon der freundliche Killer: hinter Frauen her, attraktiv, skrupellos, auch beim Töten. Die Action dieses Films zerstört weder Sachen noch Menschen. Die Spannung liegt in der Situation, man beugt sich schnell der Gewalt einer Pistole und Jean Gabin muß am Ende nicht einmal formell verhaftet werden: er weiß, wann er verloren hat. Spannend und auch die Überlänge tragend. Die Vorlage stammt von dem anspruchsvollen ‚roman noir‘-Autor Le Breton, der auch ‚Rififi‘ schrieb.
Mit Amedeo Nazzari (Tony Nicosia), Sidney Chaplin (Jack), Elise Cegani (Maria Malanese), Karen Blanguernon (Theresa), Marc Porel (Sergio Malanese), Yves Lefebvre (Aldo Malanese), Philippe Baronnet (Luigi), Cesar Chaveau (Roberto Manalese).