Der Bockerer

Regie:
Franz Antel
Autor:
Kurt Nachmann
H.C. Artmann
Vorlage:
"Der Bockerer", 1947, St
Autor Vorlage:
Ulrich Becher
Peter Preses
Land: Ö-BRD
Jahr: 1981
Länge: 101 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Wien 1938: Der Fleischhauer Karl Merkatz (Karl Bockerer) aus der Gerbergasse, der am gleichen Tag wie der Führer geboren ist, erlebt die Auswirkungen des Anschlusses von Österreich an das deutsche Reich in seinem Privatleben. Sein Sohn Georg Schuchter (Hans) ist in der SA und verläßt die Freundin, seine Frau Ida Krottendorf (Fanny) sympathisiert mit den Nazis, sein jüdischer Skatpartner Heinz Marecek (Dr. Rosenblatt) muß fliehen. Schuchter verrät Merkatz Freund Sieghardt Rupp (Hermann), einen Sozialisten, der in Dachau stirbt. Der Sohn kommt im Krieg um, hat aber mit seiner Freundin, die im Bombenhagel stirbt, noch einen Enkel gezeugt, der nach dem Krieg in die Familie kommt.

Bockerer ist geradnaus, misst die Nazis an ihrem Tun, ist unideologisch und eine Ehrenrettung der Wiener – Wien hat Hitler geprägt. Aber der Stoff will exemplarisch sein statt realistisch – und ist demonstrativ schlicht im Denken.

Mit Alfred Böhm (Hatzinger), Klausjürgen Wussow (SS Offizier), Gustav Knuth (Knabe, ausgebombter Berliner).