Der blaue Nachtfalter
Siegfried Gauercke
Jahr: 1959
Länge: 88 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß
Hamburg, Mai 1959. Nach 13 Jahren Haft wegen Mordes ist Zarah Leander (Julia Martens) entlassen worden. Ihr Mann, ein reicher Fabrikant, war von ihr geschieden und ist gestorben. Ihr Sohn Christian Wolff (Thomas Martens) hält sie für tot. Als ehemalige Sängerin findet Leander ein Engagement im „Blauen Nachtfalter“ auf der Reeperbahn. Wolff liebt die Tänzerin Marina Petrowa (Irina), die in diesem Lokal engagiert ist. Deren Agent Werner Hinz (Steve Owens) stiehlt Wolff geheime Papiere der Martens-Werke. Als Wolff ihn stellen will, hilft ihm Leander unbemerkt und erschießt Hinz. Vor Gericht erfährt Wolff, daß Leander seine Mutter ist und daß Hinz früher ihr Agent war, den sie wegen Erpressereien im Januar 1945 erschossen zu haben geglaubt hatte. Wolff wird freigesprochen.
Obwohl die glatte Kolportageoberfläche des Films nicht viel hergibt und Leander als Schauspielerin nur begrenztes Interesse wecken kann, hat der Film mit der Persönlichkeit Leander und der zeitgeschichtlichen Note einige Pluspunkte.
Mit Paul Hartmann (Dr. Theo Frahm), Loni Heuser (Elvira del Castro), Lotte Brackebusch (Frau Martens senior), Hans Richter (Regisseur Olten).
Lieder: „Seit ich dich sah“, „Pardon, meine Damen“, Musik: Lotar Olias, Text: Kurt Schwabach. „Ein Leben ohne Liebe“, Nusik: Olias, Text: Max Colpet.