Der Bettelpoet

Frankreich 1432. (Francois de Montcorbier) stirbt auf dem Scheiterhaufen. Seine schwangere Frau Lucy Beaumont schaut zu. Paris 1457. Der Sohn des Verbrannten, John Barrymoore (Francois Villon), wird zum König der Narren gewählt. Er macht auf Kosten von Lawson Butt (Charles, Herzog von Burgund), einen Scherz, und der König Conrad Veidt (Louis XI) verbannt Barrymore aus der Stadt. Doch Barrymore kehrt zurück und landet in den Räumen von Marceline Day (Charlotte de Vauxcelles), einem Mündel des Königs. Er wird gefangen; doch als er zum Tode verurteilt wird, lässt er den abergläubischen König wissen, dass dessen Tod genau 24 Stunden nach seinem eintreten werde. Barrymore wird zum Berater des Königs. Er rät von der geplanten Hochzeit Days mit einem Gefolgsmann des Butt ab, denn mit der Kontrolle über Vauxcelles käme der Burgunder zu nahe an Paris. Der König folgt ihm, doch But lässt Day entführen. Barrymore folgt den Entführern, gerät in ihre Gewalt und wird gefoltert. Veidt kommt mit seinen Leuten zu Hilfe. Barrymore und Day heiraten. Stummfilm.

Das Leben des Francois Villon lädt die Phantasie ein, denn man weiß nicht sehr viel von ihm. So kann er ungestraft zum Frauenhelden, Günstling des Königs und strahlenden Poeten werden – hier verkörpert durch den Charakterschauspieler Barrymore, der zur Heldenfigur nach Art von Douglas Fairbanks stilisiert werden sollte. Ganz ist das nicht gelungen, trotz Ausstattung und flotten Szenen bleibt die Sache ein wenig behäbig. Aber sie hat durchaus Schauwerte…

Mit Henry Victor (Thibault d’Aussigny), Mack Swain (Nicholas), Slim Summerville (Jehan), Otto Mathiesen (Olivier, Barbier des Königs), Rose Dione (Margot), Bertram Grassby (Herzog von Orléans), Angelo Rossitto (Zwerg Beppo).