Der Auslandskorrespondent
Joan Harrison
James Hilton
Robert Benchley
Jahr: 1940
Länge: 115 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
New York, August 1939. Harry Davenport (Mr. Powers), Herausgeber des ‚New York Morning Globe‘, sendet den Kriminalreporter Joel McCrea (Johnny Jones) für eine „richtige Story“ über das Geschehen in Europa nach London geschickt. Ziel ist ein Interview mit dem holländischen Politiker Allbert Bassermann (Van Meer). Doch Basserman wird vorher nach Amsterdam abberufen. McCrea stellt stattdessen Laraine Day (Carol Fisher) nach, Tochter des Politikers Herbert Marshall (Stephen Fisher) von der ‚Universal Peace Party‘. McCrea folgt Bassermann (Van Meer) nach Amsterdam – doch der wird auf einer Treppe vor seinen Augen erschossen. McCrea folgt dem Mörder, bekommt Hilfe von Day und George Sanders (Scott ffolliot), einem englischen Reporter – und stösst in einer Windmühle auf – Basserman, der gleich mit dem Flugzeug entführt wird. In London findet Mcrea bei Marshall eine Spur der Entführer. Marshall, mitschuldig bei der Entführung, versucht, Crea umbringen zu lassen, doch der kann Bassermann, der eine heimliche mündliche Vereinbarung eines friedenssichernden Vertrages kennt, retten. Krieg bricht zwischen England und Deutschland aus. Marshall und Day nehmen einen Flieger nach USA – McCrea und Sanders sind auch an Bord. Deutsche schiessen den Flieger ab, Marshall opfert sich für die anderen. Ein amerikanisches Schiff rettet die Überlebenden. McCrea kann seine Story über Telefon nach New York übermitteln.
Handicap und Reiz zugleich: mit seinem Stoff ist Hitchcock wie in keinem anderen Film an weltpolitische Geschehnisse seiner Entstehungszeit gebunden. Der Film atmet den Geist der 30er-Jahre, und Elemente der spannenden Handlung gründen auf zeitlichen Momentaufnahmen, die heute befremdlich anmuten, wie etwa die ‚Neutralität‘ der USA im zweiten Weltkrieg. Doch Politik spielt eine Nebenrolle – Dramaturgie, Humor, und die Liebesgeschichte zur Tochter des Verräters sind Mittelpunkt. Die deutsche Kinofassung war nur 95 Minuten lang..
Mit Robert Benchley (Stebbins), Edmund Gwenn (Rowley), Eduardo Ciannelli (Mr. Krug), Frances Carson (Mrs. Sprague), Ian Wolfe (Stiles).