Der alte Sünder
Franz Antel
Jahr: 1951
Länge: 97 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Wien, ca. 1900. Der verwitwete Modeschneider Paul Hörbiger (Ferdinand Bauer) absolviert als Gesellschaftslöwe ein strammes Programm, hält sich so jedoch eine anspruchsvolle Kundschaft. Als die französische Diseuse Susi Nicoletti (Yvonne Farini) nach Wien und zu ihm in den Laden kommt, ist er für sie Feuer und Flamme. Sein Rivale ist der ungarische Gutsherr Fritz Imhoff (Sandor Gyöngyoshazy). Durch die hohen Ausgaben leidet sein Geschäft; Hörbigers Buchhalterin Maria Andergast (Mizzi Hanak) soll Hörbiger nach dessen Wunsch ändern, aber er wird sofort rückfällig. Nun übergibt Hörbiger das Geschäft seinen drei Töchtern, aber die verstehen nichts davon und verbrennen noch mehr Geld. Hörbigers Rückkehr kommt zu spät. Der Laden wird versteigert. Die Töchter und Andergast und richten ihm einen bescheidenen Neuanfang ein.
Antel und Costa treiben den Eskapismus, nach dem Weltkrieg verständlich, so weit, dass sie sich nicht einmal mehr auf das Geschehen um ihre Figuren ernsthaft einlassen. Die Meta-Ebene, in die man flüchtet, bleibt lehr. Die Schauspieler scheinen sich selbst überlassen.
Mit Inge Konradi (Fritzi Bauer), Thea Weis (Franzi Bauer), Hannerl Matz (Fanny Bauer), Rudolf Carl (Zirrhübel), Ernst Waldbrunn (Franz Josef Pschistranek, Zuschneider), Franz Behrens (Franz Georg Johannes Brandner).
Lieder: „Der alte Sünder“, „Ja, da kann man nix machen“ Musik: Hans Lang Text: Erich Meder