Der Adler vom Velsatal

Regie:
Richard Häussler
Autor:
Werner Eplinius
Janne Furch
Land: BRD
Jahr: 1957
Länge: 89 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

Wieden im Velsatal, Tirol. Ein Wilderer treibt sein Unwesen, und der Förster Sepp Rist (Strobl) kann ihn nicht fassen. Er muss befürchten, deshalb pensioniert zu werden. Er verdächtigt Claus Holm (Toni Erbacher), den Erben des Adlerhofes, der Jugendfreund und ehemals eine Hoffnung von Rists Tochter Waltraut Haas (Andrea Strobl) war. Inzwischen hat Holm, zum Kummer seines Vaters Jochen Hauer, ein Verhältnis mit der kapriziösen und ehrgeizigen Renate Ewert (Gina Nicolini) begonnen, Tochter der italienischen Wirtin der ‚Grenz-Schänke‘, IIse Steppat (Coletta Nicolini). Doch Holm rettet Haas vor dem Tode im reissenden Bach. Hauer will eine Heirat mit Ewert nur gestatten, wenn sich diese von ihrer Mutter lossagt. Ewert lehnt empört ab. Beim Tanz besorgt sich Kurt Heintel (Matteo Senona), ein Kriegskamerad Holms bei den Alpenjägern, Holms Hut, den er nachts beim Wildern trägt und dabei Rist erschiesst, der ihn stellen wollte. Holm wird wegen dieser Tat zu 6 Jahren Gefängnis verurteilt. Er flüchtet, und er und unabhängig Haas und ihr Onkel Richard Häussler (Kriminalrat Felix Poettinger) finden in Heintel den wahren Täter, der beim Schmuggel mit Steppat gemeinsame Sache machte.

Viele Elemente, bekannt aus anderen Werken des Bergfilmgenres, begegnen uns wieder. Aber hier ist die Inszenierung zügig, die Machart ohne Schnörkel, es gibt keine Längen. Darstellerische Glanzleistungen werden nicht gefordert, aber alle meistern, was ihre Rollen verlangen. Die Typen entscheiden – sie sind gut getroffen. Lediglich die Darstellung der italienischen Schmugglerfamilie hätte man sich echter statt gestanzt gewünscht. Der Vorspann sagt, der Film basiere auf einem Roman „Die drei Indizien“ von Ernst Martines und Walter F. Fichelscher. Das Werk, wahrscheinlich eine Filmnovelle, ist aber nicht nachweisbar.

Mit Ralf Wolter (Emil Wolter), Werner Koller (Vincenz Wiesner), Josef Fuchs (Michl), Irene Norden (Vroni, Altmagd), Carla Rust (Liesl Kleblatt), Fritz Lehmann (Poldi Kleeblatt), Stanislaw Ledinek (Luigi), Franz Fröhlich (Wachtmeister Schober).