De-Lovely – Die Cole Porter Story

Originaltitel:
De-Lovely
Regie:
Irwin Winkler
Autor:
Jay Cooks
Land: USA
Jahr: 2004
Länge: 120 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Der verwitwete Komponist Kevin Kline (Cole Porter) wird in seiner New Yorker Wohnung von dem geisterhaften Impresario Jonathan Pryce (Gabe) aufgesucht. Die Szene wandelt sich zum Theater, in dem Kline Stationen seines Lebens wiedersieht: 1918, als er in Paris Ashley Judd (Linda Lee Thomas) kennenlernt und heiratet, die seine Männergeschichten toleriert. Als es zu schlimm wird, arrangiert sie 1928 einen Umzug nach New York, um ihm die erste grössere Broadway Show „Paris“ zu ermöglichen. Doch bei einer weiteren Premiere zieht er das Treffen mit einem jungen Mann der Premierenparty vor. Judd hat eine Fehlgeburt. Man beschließt, nach Hollywood zu gehen – doch Kline treibt es immer offener mit Jungs, wird erpresst, was er als ‚Luxussteuer‘ bezeichnet. Sie geht nach Arizona, dann nach Paris. Er hat 1937 einen Reitunfall und kann seine Beine nicht mehr benutzen. Sein Ruhm schwindet. Erst die Verfilmung seines ‚Lebens‘ mit „Night and Day“ und das Musical „Kiss Me Kate“ (1948) bringen ihn wieder nach vorn. 1954 stirbt Judd an einer Lungenkrankheit, sein Bein muss ihm ihm nach vielen vorangegangenen Operationen abgenommen werden. Die Vorstellung mit Pryce ist nach einem Finale vorüber.

Völlig anders akzentuiert als die erste Film-Biographie Porters („Night and Day“, 1946, R: Michael Curtiz), mit der Betonung auf einer fiktiven Intimität seiner Ehe, und modernem Zeitgeschmack altmodisch gehorchend, ist dieser Film sehr gefällig anzusehen und zeichnet ein intensives Bild einer atypischen Beziehung. Allerdings: die reale Person des Komponisten Cole Porter, der seine Geschichte zu mystifizieren liebte, bleibt noch immer im Dunkel. Ein später Sieg des Meisters.

Mit Kevin McNally (Gerald Murphy); Allan Corduner (Monty Woolley), Sandra Wilson (Sarah Murphy), Keith Allen (Irving Berlin), James Wilby (Edward Thomas), James Wilby (Edward Thomas), Kevin McKidd (Bobby Reed), Peter Polycarpou (Louis B. Mayer).

Lieder: „In the Still of the Night“, „Weren’t We Fools“, „Well Did You Evah“, „Easy to Love“, „I Love Paris“, „Experiment“, „Easy To Love“, „It’s All Right With Me“, „So in Love“, „You’re the Top“, „Get Out of Town“, „Goodbye, Little Dream, Goodbye“, „It’s De-Lovely“, „What is this Thing Called Love“, „Let’s Misbehave“, „Let’s Do it, Let’s Fall in Love“, „True Love“, „Night and Day“, „Anything Goes“, „Begin the Beguine“, „Be a Clown“, „I Love You“, „Just One of Those Things“, „I Get a Kick Out of You“, „Love For Sale“, „Why Shouldn’t I?“, „Another Opening, Another Show“, „Everytime We Say Goodbye“, „Blow, Gabriel, Blow“.