Das unheimliche Fenster

New York. Bobby Driscoll (Tom Woodry), neun Jahre, erzählt Geschichten und bringt seine Eltern Barbara Hale (Mary Woodry) und Arthur Kennedy (Ed Woodry) dadurch manchmal in Schwierigkeiten. Als er statt in seinem Zimmer in der Mietwohnung auf der Feuertreppe des Hauses schläft, beobachtet er durchs Fenster der Wohnung darüber den Mord an einem Seemann, begangen durch das Mieterpaar. Natürlich glauben ihm Hale und Kennedy nicht. Er geht zur Polizei, die ihm nicht glaubt und er muß sich sogar bei den Mördern Paul Stewart (Joe Kellermann) und Ruth Roman (Jean Kellerman) entschuldigen. So erfahren die beiden, dass Driscoll sie beobachtet hat. Als Hale zu einer kranken Verwandten muß und Kennedy Nachtschicht hat, wollen sie ihn beseitigen. Doch Driscoll leistet Widerstand, der besorgte Vater kehrt zurück und der Junge wird in letzter Sekunde gerettet.

Der Alptraum besteht darin, dass die grausame Wahrheit kein Traum ist. Aber obwohl die verfallenden Mietskasernen New Yorks das Ambiente stellen, ist die Geschichte nicht mit Realität zu verwechseln. Der Film schwelgt nicht so sehr in ’noir‘ Effekten und ist eine seltsame Melange über die Anpassung eines kleinen Jungen an die Anforderungen des Lebens zwischen Lüge und Wahrheit, zwischen Gutem und Bösen. Nicht umsonst zitiert der Vorspann Äsops Fabeln.

Mit Anthony Ross (Detective Russo).