Das Superweib
Jahr: 1996
Länge: 93 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
München 1995. Die Hausfrau Veronica Ferres (Franziska Gross) landet auf der Suche nach einem Steuersparmodell für ihren Mann, den TV-Regisseur Thomas Heinze (Will Gross), bei Advokat Joachim Król (Enno Winkel). Der reicht versehentlich ihre Scheidung ein und animiert sie, die Geschichte ihrer Ehe aufzuschreiben. Ihr Mann willigt in die Scheidung ein; aus den Aufzeichnungen Ferres‘ wird ein Bestseller, den Heinze ohne Kenntnis der Identität der Autorin zur Verfilmung erhält. Der Kleinkrieg zwischen Heinze und Ferres wiederholt sich auf professioneller Ebene. Sogar die Premierenkarten muß Ferres sich noch mit List erschleichen. Dafür landet sie mit ihrem nächsten Stoff in Hollywood, während er die Zwillinge seiner neuen Frau Esther Schweins (Sonja Sonne) und TV-Serien betreuen muß.
Als Groteske angelegt, verfehlt der Film das Ziel, den Betrachter für die Nobelschicksale seiner Helden zu gewinnen, falls er dies gewollt hat. Aber auch in der Komik kaum tragfähig. Liselotte Pulver entfaltet in wenigen Sekunden mehr Präsens als Ferres im ganzen Film, Maren Kroymann als Buchhändlerin aus Waiblingen erfreut mit präzisem Realismus ihrer Figur. Es gibt ein paar gute Momente für Król.
Mit Richy Müller (Papai), Liselotte Pulver (Alma Winkel), Til Schweiger (Hajo Heiermann), Heiner Lauterbach (Victor Lange), Arabella Kiesbauer (Premierenansagerin).