Das Spukschloß im Spessart

Regie:
Kurt Hoffmann
Autor:
Günter Neumann
Heinz Pauck
Land: BRD
Jahr: 1960
Länge: 98 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe

Spessart, Mai 1959. Liselotte Pulver (Charlotte Gräfin Sandau) hat Schulden. Ihr Großgläubiger Herbert Hübner (Hartog) sendet deshalb icognito seinen Sohn Heinz Baumann (Martin Hartog) zu ihr. Er soll herausfinden, ob halb ihr Schloß sich zum Hotel eignet.. Die aus dem abgerissenen legendären Spessart Wirtshaus entwichenen Geister der Spessart-Räuber helfen ihr, als auf Wunsch der Bundesregierung der exotische Prinz Hans Clarin (Kalaka) einquartiert wird. Als dessen Schmuck gestohlen wird, gerät Pulver in Verdacht, von dem die Gespenster sie befreien. Happyend für Pulver und Baumann.

Als Fortsetzung der Ballade vom „Wirtshaus im Spessart“ getarnt, ist dieser subversive Kabarettfilm im Skript geprägt von der Handschrift des Kabarettisten Günter Neumann – die Geister der Vergangenheit durchziehen den ganzen Film. Zu Zeiten der konservativen Restauration erfreulich frisch und frech und deutlich in der Distanzierung von großdeutscher Vergangenheit, die damals noch nicht lange zurücklag. Ob es wirklich das historische Vorbild zum ‚Wirtshaus im Spessart“ war, das für den Autobahnbau abgerissen wurde, ist fraglich… Mit Hubert von Meyerinck (von Teckel), Elsa Wagner (Tante Yvonne), Ernst Waldow (Onkel Ernst August), und den Geistern Curt Bois (Hugo), Georg Thomalla (Onkel Max), Paul Esser (Toni), Hans Richter (Jockel), Hanne Wieder (Katrin).

Lieder: „Der Traum auf dem Baum“; „Die gute alte Zeit“, „Für dich tun wir alles“, „Die Hauptsache ist der Effekt“, „Ab in die Wüste“, „Dazu gehören zwei“, „Kleider machen Leute“, „Gespenster in Bonn“, „Ein Staatsbesuch“. Musik: Friedrich Hollaender, Texte Günter Neumann und Heinz Pauck.