Das siebte Kreuz
Jahr: 1944
Länge: 106 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Konzentrationslager Westhofen, Herbst 1936. Ray Collins (Ernst Wallau), ein Häftling, der ausgebrochen war, wieder eingefangen wurde und an einem schnell gezimmerten Kreuz starb, erzählt die Geschichte eines der sieben Ausbrecher: Spencer Tracy (George Heisler). Er will Mainz erreichen – zu (Rudolf Schenck), der als Anlaufadresse für Hilfe bekannt war. Lagerkommandant John Wengraf (Overkamp) lässt währenddessen weitere sechs Kreuze errichten. Tracy erhält keine Hilfe von seiner Freundin Karen Verne (Leni), die inzwischen verheiratet ist. (Schenck) ist verhaftet worden. Mit letzter Kraft kommt Tracy zu seinem unpolitischen Freund Hume Cronyn (Paul Röder), der trotz Bildern in der Zeitung nicht weiß, das Tracy geflohen ist. Der bringt ihn mit Mühen schließlich mit dem Untergrundmann Herbert Rudley (Franz Marnet) zusammen, der ihm eine Schiffspassage nach Holland verschafft. Tracy bleibt als Einziger in Freiheit. Das siebte Kreuz wird nicht gebraucht.
Anna Seghers Exilroman wird vom Drehbuchautor von Frankfurt in Seghers Heimatstadt Mainz verlegt – und es gibt bei den Helfern des Flüchtlings auch das weibliche Element, insbesondere verkörpert durch Signe Hasso (Toni), das Zimmermädchen eines Hotels. Von Tracy glänzend unterspielt, von Zinnemann in beklemmender Atmosphäre spannend und anrührend inszeniert. Zu Kriegszeiten gedreht, als die Nazis noch an der Macht waren.
Mit Jessica Tandy (Elisabeth Roeder), Agnes Moorehead (Mme. Marelli), Felix Bressart (Poldi Schlamm), Alexander Granach (Zillich), Katherine Locke (Hedy Sauer), George Macready (Bruno Sauer), Paul Guylfoile (Fiedler), Steven Geray (Dr. Löwenstein), Kurt Katch (Leo Hermann).