Das siebente Siegel

Originaltitel:
Det sjunde inseglet
Regie:
Ingmar Bergman
Autor:
Ingmar Bergman
Vorlage:
"Trämalning", 1954, St
Autor Vorlage:
Ingmar Bergman
Land: S
Jahr: 1957
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Schweden, 14. Jahrhundert. Von einem Kreuzzug zurück, findet Ritter Max von Sydow (Antonius Blok) Schweden im Griff der Pest. Um Bengt Ekerot (der Tod) zu entgehen, der ihm am Strand entgegentritt, spielt er mit ihm im Weiterziehen Schach. Er nimmt neben seinem Knappen Gunnar Björnstrand auch das junge Gauklerpaar Nils Poppe (Jof) und Bibi Andersson (Mia) mit. Sein Plan, vor dem Sterben noch den Sinn des Lebens und Gottes Rolle zu erkunden, scheitert. Der Tod gewinnt das Spiel mit einem Trick und Sydow stirbt, als er sein Schloß erreicht, mit seiner Frau Inga Landgré (Karin). Nur Poppe und Andersson haben die Reisegruppe rechtzeitig vorher verlassen.

Bildlich legt Bergman eine höhere Macht über das Land, das er zeigt. Seine Figuren spüren eine aufziehende Apokalypse. Wenn aber alles untergehen kann, warum existiert es dann? Selbst der Tod weiss keine Antwort. Der Knappe Jöns ist voll bitterem Zynismus. Auch wenn man nicht alles von Bergman mag: dies ist sein bester Film, dessen Fragestellung und ihre künstlerische Bewältigung auf Dauer valide bleiben. Der Film kam erst 1962 in die deutschen Kinos.

Mit Ake Fridell (Plog, der Schmid), Inga Gill (Lisa, seine Frau), Bertil Anderberg (Raval, der Leichenfledderer), Erik Strandmark (Jonas Skat, Prinzipal), Maud Hansson (die Hexe).