Das Schweigen im Walde

Regie:
Alfred Vohrer
Autor:
Werner B. Zibaso
Vorlage:
"Das Schweigen im Walde", 1899, R
Autor Vorlage:
Ludwig Ganghofer
Land: BRD
Jahr: 1976
Länge: 90 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

München, ca. 1910. Im Jagdgebiet des Alexander Stephan (Götz Graf Ettingen) wird kräftig abgeholzt. Stephan braucht Geld für seine Geliebte Evelyn Opela (Elena Baronin Prankha). Gerade hat er wieder Schmuck für sie gekauft, als er sie mit Sky du Mont (Rittmeister Euler) erwischt. Sein Verwalter Ferdy Mayne (von Sternfeld) empfiehlt ihm, in sein Jagdgebiet in Schessach zu fahren, um sich von Opela zu lösen. Dort empfängt ihn Förster Sepp Löffler (Kluibenschädel). Beim Abendspaziergang im Wald sieht er Belinda Mayne (Lore Petri) zu Tal reiten – ein Bild, das ihn an Böcklins „Schweigen im Walde“ erinnert. Von Löffler erfährt er, daß Maynes Vater Maler war und durch einen Erdrutsch zu Tode kam, den das Abholzen herbeigeführt hat. Stephan Interesse für das Mädchen erregt die Eifersucht des Jägers  Hans Vonderthann  (Toni Mazzeger), der aus Trient kommt und sich vereinsamt fühlt. Er klärt Belinda Mayne auf, daß Stephan indirekt für den Tod des Vaters verantwortlich ist. Da kommt auch noch Opela angereist, um Stephan nicht zu verlieren. Das bringt Stephan näher an Mayne; der verzweifelte Vonderthann zündet den Wald an. Stephan rettet das Mädchen. Er wird sie heiraten.

Zibaso löst sich von den Drehbüchern der beiden Vorgänger-Tonfilme und setzt eigene Akzente. Dem Film gelingen gute Szenen unter den Jägern und den Einheimischen, unbefangener als den Vorgängern. Doch die Liebesgeschichte fehlt jede Glaubwürdigkeit, auch verursacht durch die blasse Fehlbesetzung mit Stephan und der Tochter von Ferdy Maine, Belinda. Zudem leidet der Film an der Zoom-Krankheit etlicher damaliger Filme, einer bloßen Untermalungsmusik und nicht dem besten Farbfilmmaterial.

Mit Walter Buschhoff (Mucki Sensburg), Marius Aicher (Diener Martin),  Georg Einerdinger (Beinrössl), Bernhard Helfrich (Praxmaler), Kathi Leitner (Burgl), Ludwig Schmid-Wildy (Brentlinger), Erni Singerl (Frau Petri).

Munich, ca. 1910: Deforestation is rampant in the hunting grounds of Alexander Stephan (Götz Graf Ettingen). Stephan needs money for his mistress Evelyn Opela (Elena Baroness Prankha). He has just bought more jewellery for her when he catches her with Sky du Mont (Rittmeister Euler). His steward Ferdy Mayne (von Sternfeld) advises him to go to his hunting ground in Schessach to get away from Opela. There, forester Sepp Löffler (Kluibenschädel) welcomes him. During an evening walk in the forest, he sees Belinda Mayne (Lore Petri) riding down to the valley – an image that reminds him of Böcklin’s „Silence in the Forest“. He learns from Löffler that Mayne’s father was a painter and died in a landslide caused by logging. Stephan’s interest in the girl arouses the jealousy of the hunter Hans Vonderthann (Toni Mazzeger), who comes from Trento and feels lonely. He informs Belinda Mayne that Stephan is indirectly responsible for her father’s death. Opela also arrives so as not to lose Stephan. This brings Stephan closer to Mayne; the desperate Vonderthann sets fire to the forest. Stephan saves the girl. He is going to marry her.

Zibaso breaks away from the scripts of the two previous sound films and sets his own accents. The film manages good scenes among the hunters and the locals, more unselfconscious than the predecessors. But the love story lacks any credibility, also caused by the pale miscasting of Stephan and Ferdy Maine’s daughter Belinda. Moreover, the film suffers from the zoom sickness of quite a few films of the time, a mere background music and not the best colour film material.