Das Schweigen im Walde

Regie:
Helmut Weiss
Autor:
Peter Ostermayr
Helmut Weiss
Vorlage:
"Das Schweigen im Walde", 1899, R
Autor Vorlage:
Ludwig Ganghofer
Land: BRD
Jahr: 1955
Länge: 88 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe

München 1955. Rudolf Lenz (Fürst Heinz von Ettingen) reist eilig von seinem Palais ab, um seiner Freundin Angelika Hauff (Baronin Edith von Pranka) zu entrinnen, und gibt seinem Verwalter Paul Richter (Kersten) Vollmacht, alles zu regeln. Er fährt als „Herr Wendhaus“ in sein Jagdgebiet ins Berchtesgadener Land, wo ihn niemand kennt.  Auf einem Abendspaziergang sieht er im Wald, malerisch, die junge Sonja Sutter (Lo Petri) herabreiten – eine Malerin. Er ist Feuer und Flamme und besucht Sutter, deren Waldhäuschen sie von ihm gepachtet hat, und ihren kleinen Bruder Heinz Christian (Gustl). Zwischen Lenz und Sutter entspinnt sich eine Liebesaffäre – was dem Jäger Peter Arens (Toni Mazegger) mißfällt, der selbst Absichten auf Sutter hat. Doch Lenzens Diener Ulrich Beiger (Martin) hat geplaudert, und so kommt Hauff angereist und klärt Sutter über die Identität von Lenz und dessen amouröse Vergangenheit auf. Sutter will abreisen, aber Lenz sich mit ihr aussprechen. Da zündet Arens den Wald an. Lenz rettet sie aus den Flammen. Arens stirbt in ihnen. Versöhnung.

Ein Gemälde von Böcklin stand Pate für den Roman, und für einen deutschen Heimatfilm sind hier ungewöhnlich viele Hintergrundprospekte gemalt worden – auch von den Außenszenerien. Jedoch passt das Ganze nicht ins Nachkriegsdeutschland, in dem es spielt, und bei den Schauspielern hat man bestenfalls die zweite Garnitur genommen. Gstettenbauer widerholt seine Rolle aus dem Film von 1937. So gibt es in den Subplots und Seitenfiguren ein paar gute Momente, aber das Ganze ist dramatisch dröge, obwohl sehr deutliche Anleihen aus dem Film von 1937 gemacht werden.

Mit Käthe Haack (Frau Petri), Gustl Gstettenbauer (Beppi Braxlmaler), Ruth Kappelsberger (Burgi Brendlinger), Georg Bauer (Förster Kluibenschädel), Rolf Pinegger (Brendlinger), Walter Janssen (Arzt).

Munich 1955. Rudolf Lenz (Prince Heinz von Ettingen) hastily departs from his palace to escape his girlfriend Angelika Hauff (Baroness Edith von Pranka) and gives his administrator Paul Richter (Kersten) power of attorney to settle everything. He travels as „Herr Wendhaus“ to his hunting ground in the Berchtesgadener Land, where no one knows him.  On an evening walk he sees young Sonja Sutter (Lo Petri) riding down in the forest, picturesquely – a painter. He is hooked and visits Sutter, whose forest cottage she has leased from him, and her little brother Heinz Christian (Gustl). A love affair develops between Lenz and Sutter – which displeases the hunter Peter Arens (Toni Mazegger), who himself has designs on Sutter. But Lenz’s servant Ulrich Beiger (Martin) has been blabbing, so Hauff arrives and enlightens Sutter about Lenz’s identity and his amorous past. Sutter wants to leave, but Lenz wants to have a talk with her. Then Arens sets fire to the forest. Lenz rescues her from the flames. Arens dies in them. Reconciliation.

A painting by Böcklin was the inspiration for the novel, and for a German Heimatfilm, an unusually large number of background scenes have been painted here – even of the outdoor scenes. However, the whole thing doesn’t fit into the post-war Germany in which it is set, and in terms of the actors, they have at best taken the second set. Gstettenbauer reprises his role from the 1937 film, so there are a few good moments in the subplots and side characters, but the whole thing is dramatically dull, although very clear borrowings are made from the 1937 film.