Das schwarze Schaf

Regie:
Helmut Ashley
Autor:
István Békeffy
Hans Jacoby
Vorlage:
"The Hammer of God", 1911, K
Autor Vorlage:
Gilbert Keith Chesterton
Land: BRD
Jahr: 1960
Länge: 91 min.
Format: 1,66 : 1
schwarz-weiß

Irland. In der Gemeinde von Heinz Rühmann (Pater Brown) wird am Sonntag auf dem Kirchhof der Mädchenverführer (Ferris) erschlagen. Rühmann klärt den Fall – und wird strafversetzt in eine kleine, brave Stadt. Wieder sammelt er für eine neue Kirche – und der verarmte Fritz Rasp (Lord Kingsley) gibt ihm wertlose Aktien der ‚Toronto Mountain Mine‘. Bei der Übertragung eines Fussballspiels im ‚Royal Hotel‘ wird der örtliche Bankdirektor Hans Leibelt (James Conelly) nach Erhalt eines Telegramms erstochen. Kurz zuvor hatte ein Unbekannter Rasp den Rest seiner Aktien billigst abgenommen. In der Stadt gastiert die Theatertruppe von Karl Schönböck (Emilio Scarletti) mit einem ‚pikanten‘ Stück. Er steht als Täter im Verdacht – aber bei der Premiere wird er erschossen. Rühmann findet heraus, daß Schönböck einen Zwillingsbruder hat und dass die Aktien überraschend im Wert nach oben geschnellt waren. Er wird auf die Insel ‚Abbots Rock‘ strafversetzt.

Dieser Pater-Brown-Film, viel gezeigt, war ein grosser Erfolg – denn er ist eher nach Rezepten der Edgar Wallace Filme gestrickt, allerdings milder. Die Besetzung mit erstrangigen Schauspielern geht dabei jeder Story von Chesterton und jeder Story überhaupt vor. So wird in dieser Beziehung viel geboten. Die in Karl May Filmen erprobte Musik von Martin Böttcher ergänzt das, und Rühmann bietet irdische philosophische Verschmitzheit. Jedes transzendete Element geht ihm ab.

Mit Maria Sebaldt (Gloria Burton-Scarletti), Siegfried Lowitz (Flambeau), Lina Carstens (Haushälterin Smith), Friedrich Domin (Bischof), Rosl Schäfer (Emily Flambaud), Herbert Tiede (Inspektor Graven), Gernot Duda (Barnes, der Schmid), E.O. Fuhrmann (Sekretär Malone), Herta Fahrenkrog (Mrs. Barnes), Wolf Petersen (Charly Thompson, ‚Adam‘).

Lied: „Das Paradies ist für mich einfach unerträglich“.