Das schönste Mädchen der Welt

Zur Klassenfahrt nach Berlin kommt Aaron Hilmer (Cyril), der incognito seiner grossen Nase wegen unter einer Maske abends als „Der Maskenmann“ rapt, nur ungern mit. Doch da steigt in letzter Sekunde die neue Schülerin Luna Wedler (Roxy Clement), die von ihrem Internat in England geflogen ist, in die Setra. Sie mag Hilmer spontan, doch der „an Songtexten schreibende“ Gitarrist Damian Hardung (Rick) fasiniert sie mehr, und der Angeber Jonas Ems (Benno) wettet heimlich, daß er Wedler rasch flachlegt und ein Video macht. Hilmer findet heraus, daß Hardung nur ein Möchtegern ist, Er will ihm mit Songtexten und gut verfassten SMS helfen. Wedler hält ihn auch für den „Maskenmann“, den sie gut findet. In einer Berliner Bar fliegt erst Ems aus dem Rennen. Nach der Rückkehr findet Wedler dann heraus, wer Maskenmann ist und Songtexte schreiben kann – und Hilmer hat endlich eine Freundin.

Dass der Stoffklassiker des „Cyrano“ erst etwas mühsam, dann aber mit zunehmender Fahrt gelungen in die Teenie-Szene der 2010er Jahre verpflanzt werden kann, gibt als Botschaft: „Some things never change“. Lehmann gibt der Sache nahezu einen Balladen-Charakter, in dem er sie mit Battle-Rap garniert. Erwachsene sind nur Stör-Faktoren – ein Berliner Taxifahrer darf allerding treffende Kurz-Kommentare zum Aussenbilder der Jugend machen, die im Klassen-Kollektiv sehr pointiert präsentiert wird.

Mit Sinje Irslinger (Lissi), Hussein Eliraqui (Cem), Julia Beautx (Titti), Heike Makatsch (Frau Reimann), Johannse Allmayer (Herr Schüssler), Anke Engelke (Anja, Cyrils Mutter).