Das schöne Abenteuer
Günther Neumann
Jahr: 1959
Länge: 98 min.
Format: 1,66 : 1
in Farbe
Paris 1959. Liselotte Pulver (Dorothée Durand), alleinstehende Lehrerin aus England, steigt auf der Suche nach Verwandten in den Zug nach Nimes und schließt Bekanntschaft mit dem ganzen Abteil. Das ‚Hotel L’Empereur‘ in Nimes, das einst ihrem Grossvater gehörte, gehört heute Robert Graf (Marius Bridot), dessen kleiner Sohn Oliver Grimm (Pierre) sich gleich in Pulver verliebt. Über den örtlichen Photographen Karl Lieffen (Fortune Taland) führt die Spur über St. Fiacre – und vielen Bekanntschaften mit der Bevölkerung – nach St. Etienne zu ihren Cousinen Bruni Löbel (Francoise) und Eva Maria Meineke, beide wie Pulver ledig. Dort bleibt Pulver, und fast sieht es so aus, als würde sie Graf, mit dem sie sich kurz in Lyon trifft, nicht wiedersehen, denn ihr Urlaub wird nicht verlängert. Doch in Lyon steigt sie nicht in den Zug nach Paris, sondern in den nach Nimes. Sie heiratet dort Graf und das Familienalbum, mit dem der Film begonnen hat, setzt sich in eine glückliche Zukunft fort.
Eine hübsch anzusehende Komödie, in der Graf und selbst Pulver keine Rolle spielen, sondern in der das Schicksal alles lenkt und in der die Franzosen eine einzige grosse und bunte Familie sind. Das hat etwas artifizielles und Hoffmann kann damit umgehen, hat jedoch wenig dazu zu sagen. Aus beiden Gründen ist der Film, der nicht gealtert ist, nicht mehr besonders populär – ebenso wie die Autorin der literarischen Vorlage.
Mit Hans Clarin (Polyte, Busfahrer), Edith Teichmann (Angélique, Bedienung), Horst Tappert (Frecon), Heinrich Schweiger (César), Alexander Hunzinger (Labise), Ernst Braasch (Esperandier), Paul Esser (Olivon), Heinz Leo Fischer (Pinatel), Rudolf Rhomberg (Jules Tardy), Edith Schollwer (Césars Mutter), Klaus Havenstein (Mapeaux), Helmut Oeser (Vincent), Karl Hanft (Bombeau, Gendarm), Ralf Wolter (Taschendieb).