Das Schmuckstück
Jean Pierre Grédy
Jahr: 2010
Länge: 99 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
1977, französische Provinz. Catherine Deneuve (Suzanne Pujol) umsorgt ihren Ehemann Fabrice Luchini ((Robert Pujol), einen cholerischen Regenschirmfabrikanten, der die Fabrik ihres verstorbenen Vaters leitet. Sie, die behauptet, zufrieden zu sein, ist es nicht – und als Luchini bei einer Streikation der Arbeiter einen Herzanfall erleidet, übernimmt sie die Leitung des Unternehmens. Sie krempelt alles um – mit Hilfe des kommunistischen Ex-Bürgermeisters Gérard Depardieu (Maurice Babin), mit dem sie vor vielen Jahren eine kurze sexuelle Begegnung hatte. Der meint, Vater geworden zu sein, als Luchini herausfindet, nicht der Vater von Deneuves Sohn Jérémie Renier (Laurent Pujol) zu sein. Doch sie hatte damals öfters Affären… Depardieu zieht sich zurück. Mithilfe ihrer konservativen Tochter Judith Godr?che (Joelle) übernimmt Luchini wieder die Macht in der Firma. Doch Deneuve geht nun in die Politik. Sie kandidiert gegen Depardieu und wird Abgeordnete in der Nationalversammlung.
Man kann sich an vieles erinnert fühlen (bis hin zu „Der Querkopf“ mit Louis de Fun?s), aber ein gutes Boulevardstück ist ein gutes Boulevardstück, das harte Aussagen über das allgemein menschliche hinaus vermeidet, das vom Dialog lebt und von der Qualität seiner Darsteller. Hier versammeln sich solche Basisqualitäten zu einem sehenswerten, altmodischen Film.
Mit Karin Viard (Nad?ge), Sergi Lopez (spanischer Trucker), Bruno Lochet (André).
Lied: „C’est beau la vie“,