Das Schicksal der Irene Forsyte
Ivan Tors
James B. Williams
Arthur Wimperis
Jahr: 1949
Länge: 109 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
London, 1880. Walter Pidgeon (Jolyon Forsyte jr.), als Künstler das schwarze Schaf der wohlhabenden Familie, kommt nicht zum 80. Geburtstag seines Vaters Harry Davenport (Jolyan Forsyte sr.). Seine Bekanntschaft mit der Klavierlehrerin Greer Garson (Irene Heron) nimmt ihm sofort sein Bruder Errol Flynn (Soames Forsyte) ab, ein reicher Rechtsanwalt, der die zögernde Garson endlich überredet, ihn zu heiraten. Flynn ist reiner Materialist – ein Zug der Familie. Garson ist unglücklich. 1882. Pidgeons Tochter Janet Leigh (Julia im Original: June Forsyte) bittet Garson um Hilfe bei der Familie, als sie dem Architekten Robert Young (Philip Bosinney) heiraten will. Dessen sofortigem Werben erliegt Garson, und Leigh erfährt die Wahrheit. Flynn will keine Scheidung. Young wird tödlich von einem Pferdefuhrwerk überfahren. Garson wendet sich nun Pidgeon zu; endlich willigt Flynn in eine Scheidung ein. Paris 1887: Auf einer Bilderausstellung will Flynn ein Portrait Pidgeons von Garson kaufen, doch es ist nicht feil. Garson schenkt es ihm.
Der einzige Spielfilm, den die einst populäre und zum Literaturnobelpreis führende Romantrilogie ergab – alles andere waren Fernsehserien. Das Thema des ersten Buches ist etwas für Hollywood: Der krasse Materialist in der Tarnung durch seine guten Sitten gegen die Seelenmenschen – all das im Zeitalter von Königin Victoria. Dekoration, Dialog, zwei nicht ganz glücklich besetzte Hauptrollen. Doch es gibt auch Kontrapunkte: Nicht alle Seelenmenschen sind gut, und die Materialisten leiden unter sich selbst.
Mit Aubrey Mather (James Forsyte), Gerald Oliver Smith (Wilson), Limsden Hare (Roger Forsyte), Stanley Logan (Swithin Forsyte), Halliwell Hobbes (Nicholas Forsyte), Matt Moore (Timothy Forsyte), Florence Auer (Ann Forsyte Hayman), Phyllis Morris (Julia Forsyte Small), Marjorie Eaton (Hester Forsyte), Evelyn Beresford (Mrs. Taylor).