Das Rettungsboot
Alfred Hitchcock
Jahr: 1944
Länge: 93 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
Auf dem Atlantik, 1943. Ein alliertes Schiff wird von einem deutschen U-Boot torpediert. Es schlägt zurück. Beide Schiffe sinken. Die Journalistin Tallulah Bankhead (Constance Porter) sitzt allein im Rettungsboot.. Es folgen John Hodiak (Kovac) aus dem Maschinenraum, der Funker Hume Cronyn (Stanley Garrett), der reiche Passagier Henry Hull (C.J. Rittenhouse), Heather Angel (Mrs. Hifley) und ihr Baby und andere – endlich der deutsche U-Boot-Kommandant Walter Slezak (Willi). Das Baby ist tot, Angel geht ins Wasser. Über Slezak entsteht eine Debatte, ob man ihn retten soll. Er ist auch anderer Meinung über den geplanten Kurs nach den Bermudas. Doch dann, Chirurg im Privatleben, muss er das brandbedrohte Bein von William Bendix (Gus Smith) amputieren. Ein Sturm beschädigt das Boot, und Slezak rudert nun offen zu einem deutschen Versorgungsschiff, lässt auch Bendix über Bord gehen, als der Slezaks heimliche Wasservorräte bemerkt.. Doch man zwingt ihn über Bord. Das Versorgungsschiff wird, bevor es die Schiffbrüchigen aufnehmen kann, von Amerikanern versenkt.
Ein Stoff von Hitchcock, nicht von Steinbeck. Keine seiner Figuren ist realistisch, aber alle sind liebevoll gezeichnet. Die Gruppe bleibt disparat. Der deutsche Kapitän ist stets zwielichtig; die Journalistin ist eine reine Kunstfigur. Doch damals, im Krieg, war das alles politisch, und recht machen konnte man es keinem. Ein Misserfolg, obwohl gut anzusehen, schon wegen einem der raren Leinwandauftritte von Bankhead.
Mit Mary Anderson (Alice Mackenzie), Canada Lee (Joe Spencer).