Das Rätsel der roten Orchidee

London 1961. Nachdem er wegen eines Bandenkrieges aus den USA ausgewiesen wurde, setzt sich Erik Pohlmann (Kerkie Minelli) in London fest und versendet wie früher Erpresserbriefe an reiche Persönlichkeiten. Doch die Konkurrenz war schneller: Klaus Kinski (der schöne Steve), Mitglied der Konkurrenz aus Chicago, hat bereits damit angefangen. Adrian Hoven (Inspektor Weston), neu beim Erpressungsdezernat, holt sich mit Christopher Lee (Captain Allerman) Verstärkung von der amerikanischen Polizei. Er ist in Marisa Mell (Lilian Ranger) verliebt, die beim alten Fritz Rasp (Elias Zacharias Tanner) in Diensten war. Den haben die Erpresser umgebracht. Sein Neffe Pinkas Braun (Edwin Tanner) Mell macht ihr mit seinen roten Orchideen ebenfalls den Hof. Jetzt arbeitet Mell in der Bank von K.A. Jung (Mr. Dorries). Die Polizei kommt gegen die Erpresser nicht weiter, Morde geschehen. Kinski und Pohlmann versuchen, ihr Territorium gemeinsam abzustecken, bringen einander aber um. Im Fach der Bank findet Mell die Antwort darauf, wer der Kopf von Pohlmanns alter Konkurrenz in Chicago war, den alle von Pohlmann umgebracht wähnten: Pinkas Braun, der heimlich die Bank gekauft hatte. Pohlmanns Frau Christiane Nielsen (Cora Minelli) erschiesst ihn.

Als Edgar Wallace seinen Roman schrieb, waren Bandenkriege in Chicago eine gegenwärtige Sache. Der Film verlegt die Sache ins London der 1960er. Das passt nicht recht, aber dennoch ist dieser Film einer der besten der Wallace-Serie: eine zügige, in sich stimmige Handlung, eine Riege guter Schauspieler und Eddie Arent so prononciert in seiner Komik, wie es gerade noch verträglich ist. Die deutsche Fassung der literarischen Vorlage heisst: „Gangster in London“.

Mit Ernst Fritz Fürbringer (Sir John), Wolfgang Büttner (Chefinspektor Tetley), Günther Jerschke (Mr. Shelby), Sigrid von Richthofen (Mrs. Moore), Herbert A.E. Böhme (Oberst Drood), Peter Frank (Lord Oliver Morleigh), Edgar Wenzel (Baby Face), Benno Gellenbeck (Poulinski, Friseur).