Das Messer im Wasser

An den Masurischen Seen. Sportjournalist Leon Niemczyk (Andrzej) und Ehefrau Jolanta Umecka (Krystyna) hätten mit dem Auto fast den Studenten Zygmunt Malakowicz überfahren. Der gereizte Niemczyk fordert Malakowicz auf, zum Segeln auf ihre Yacht Christina mitzukommen. Es entwickelt sich eine stetige Rivalität der beiden Männer um Kleinigkeiten. Beim Streit um ein Messer, das Niemczyk dem Jungen weggenommen hat, fällt Malakowicz aus dem Boot. Er versteckt sich und Niemczyk glaubt, er sei ertrunken und will zur Polizei. Während Niemczyk sucht, taucht der vermeintlich Ertrunkene wieder auf, schläft mit Umecka und geht an Land. Umecka gesteht ihrem Mann, der es aber nicht glauben will. Am Ende bleibt offen, ob die Polizei noch verständigt wird.

Der erste abendfüllende Film von Polanski. Mit sparsamsten Mitteln gedrehtes Dreipersonenstück – eine Verhaltensstudie. Die Männer kommen nicht gut dabei weg, denn beide zollen kindischen Hackritualen Tribut und lassen erkennen, dass Wollen und Wirklichkeit auseinanderliegen. Sie lassen Geschehen eskalieren, bis die Frau endlich die Kontrolle hat. Ihr kann gleich sein, ob die Polizei verständigt wird oder nicht: der Mann kann nur verlieren.