Das Mädchen vom Moorhof
Jahr: 1958
Länge: 82 min.
Format:
in Farbe
1883. Die Magd Maria Emo (Helga Kirsten Johanna Nilsson) hat den Gutsherrn Wolfgang Lukschy (Per Eric Martinsson) auf Unterhalt für ihr Kind verklagt. Sie erinnert sich in einer Rückblende, wie sie auf seinen Hof kam, in der Mittsommernacht 1882 verführt wurde und er dann nichts mehr von ihr wissen wollte. Jetzt will er vor Gericht einen Meineid leisten, aber sie zieht, als sie das sieht, ihre Klage zurück. und Richter Hans Zesch-Ballot dankt ihr deswegen. Nun nimmt sie Claus Holm (Gudmund Erlandsson) in Dienst, den sie liebt – und er sie auch, ohne sich darüber klar zu sein. Aber Holm will Eva Maria Scholz (Hildur Lidgren), die Tochter des Amtmanns, heiraten. Die will von Emo nichts wissen. Doch beim Junggesellenabschied in der Kneipe geraten Holm und Lukschy aneinander – und am Morgen danach erfährt Holm, dass Lukschy erstochen wurde. Er hält sich für schuldig; Eva Maria Scholz wendet sich von ihm ab. Doch Emo liefert den Beweis, warum er nicht schuldig sein kann, Scholzens Bruder Horst Frank (Jan Lindgren) gesteht die Tat. Emo und Holm werden ein Paar.
Die vierte und – soweit ersichtlich – bis heute letzte Verfilmung des Stoffes von Selma Lagerlöf. Ucicky erzählt ihn nicht dramatisch, sondern szenisch, durch Wischblenden getrennt, fast nüchtern. Er wird gestützt durch erstrangige Darsteller, voran Maria Emo, die Tochter des Regisseurs E.W. Emo, von denen sich niemand nach vorn spielt.
Mit Werner Hinz (Björn Erlandsson) , Hilde Körber (Ingeborg Erlandsson), Hans Nielsen (Gunnar Lindgren, Amtmann), Alice Treff (Frau Lindgren), Joseph Offenbach (Kalle, Musikant), Berta Drews (Mutter Nilsson), Joseph Dahmen (Walter Nilsson), Inge Meysel (Frau Martinssson).