Das Mädchen mit dem Perlohrring

Delft, 1665. Scarlett Johansson (Griet), Tochter einer armen Familie, wird Magd im Haushalt des Meistermalers Colin Firth (Johannes Vermeer). Sie muss das Atelier säubern und Firth bemerkt ihre Sensibilität gegenüber Licht, Farben und Malerei. Sie erregt auch die Begierde von Firths Förderer, dem reichen Tom Wilkinson (Pieter Van Ruijven). Der gibt Firth den Auftrag, Johanssen für ihn zu malen. Johanssen, die mit dem Metzgersssohn Cillian Murphy (Pieter) befreundet ist, wird von Wilkinson bedrängt, fühlt sich zu Firth hingezogen und ziert sich, Portrait zu sitzen. Endlich malt Firth sie mit dem Perlohrring seiner Frau Essie Davies (Catharina Vermeer). Davies kommt dahinter und macht eine Szene. Johanssen wird entlassen. Firth lässt ihr durch eine andere Magd die Perlohrringe senden.

Der Film, mit einem Minimum an Handlung, schafft alles mit Detail und Subtilität. Die Bilder der Stadt, des Haushaltes sind sorgfältigst wie von Vermeer. Die Figuren entwickeln äusserlich wenig Individualität, aber ihre Charaktere sind klar und überzeugend, und die Anziehung zwischen Meister und Magd beruht darauf, dass sie einander ins „Innerste blicken“, wie Griet einmal sagt, und das Innerste verwandt ist. Johanssen hat hier eine ihrer besten Rollen.

Mit Judy Parfitt (Maria Thins), Joanna Scanlan (Tanneke), Alakina Mann (Cornelia Vermeer), Chris McHallem (Griets Vater), Gabrielle Reidy (Grieds Mutter).