Das Leuchten der Erinnerung

Boston, August 2016. Das alte Ehepaar Helen Mirren (Ella Spencer) und Donald Sutherland (John Spencer) wird von seinen Kindern vermisst. Mirren ist mit ihrem debilen Mann und dem antiken Wohnmobil „Leisure Seeker“ nach Key West in Florida aufgebrochen. Er, der Anglist, soll dort doch noch das Haus von Ernest Hemingway sehen. Die Reise ist voller Turbulenzen. Sutherland vergisst beim Weiterfahren Mirren, die Polizei wird aufmerksam, es gibt einen Überfall, am Ende kommt Mirren in eine Klinik, wo Krebs im Endstadium diagnostiziert wird. Mirren nimmt sich selbst und Sutherland mit Abgasen das Leben.

Wäre – wie der Roman es wohl tut – von vornherein klargestellt, dass Mirren mit Krebs austherapiert ist und Sutherland debil, dann wäre der Aufbruch zur Reise ein erster Höhepunkt eines anderen Films gewesen. So haben wir nur ein überlanges, sinnfreies Road Movie, das auf zwei Starnamen ein paar rührende Momente setzt. Indezent, langweilig und gelegentlich peinlich.

Mit Christian McKay (Will Spencer), Janel Moloney (Jane Spencer), Dana Ivey (Lillian), Dick Gregory (Dan Coleman).