Das Kabinett des Dr.Larifari

Regie:
Robert Wohlmuth
Autor:
Max Hansen
Paul Morgan
Carl Jöken
Land: D
Jahr: 1930
Länge: 75 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

Weil sie pleite sind und Film hohe Gewinne verspricht, gründen Max Hansen (Max Hansen), Paul Morgan (Paul Morgan) und Carl Jöken (Carl Jöken) auf Pump die „Trio Film“. Als der Chefredakteur der „Film-Trompete“, Eric Ode (Wolfgang Anglert), etwas über ihre Stoffe erfahren will, phantasiert Hansen etwas von einer bayerischen Geschichte, in der Morgan (Sebaldus Kröllinger) aus Tegernsee seinen begabten Buben Max Hansen (Pepperl Kröllinger) bei Carl Jöken (der Professor) zum Sänger ausbilden lassen möchte. Unter sich, kommt die Idee eines Sängerkrieges zwischen Hansen und Jöken auf. Beide Ideen werden verworfen. Die Schriftstellerin Gisela Werbezirk (Hedda Murz-Kahla) liefert schliesslich die Idee zu einem Familiendrama, das gedreht wird. Aber Hansen verärgert den Tonkameramann, und übernimmt selbst die Tonkamera. Die Aufnahmen sind ruiniert – und die Triofilm auch.

Geistreiche Parodie und verkappte Nummerrevue; die Könner Hansen, Jöken und Morgan, die sich selbst spielen, wirken niemals peinlich und sind manchmal extrem komisch. Und, wie ein Vergleich zu dem Film „Der Schuss im Tonfilmatelier“ (1930, R: Alfred Zeisler) zeigt: die Tobis-Aufnahmeapparatur war moderner als die der Klangfilm. Sehenswert.

Mit Marianne Stanior (Marianne Stanior, Sekretärin), Karl Harbacher (Leopold, Kellner), Else Reval (Sängerin), Alice Hechy (Ehefrau im Familiendrama), Gerhard Damman (Schwiegervater im Familiendrama).

Lieder: „Mein kleiner Bruder träumt von Ihnen Tag und Nacht“ Musik: Robert Stolz, Text: Max Hansen; „Ewige Liebe gibts nur im Roman“ Musik: Franz Wachsmann, Text: Robert Gilbert, Armin Robinson; „Der Erlkönig“, Musik: Franz Schubert, Text: Johann Wolfgang Goethe; „Die Ballade einer deutschen Stadt: In Ulm traf ich ein Mägdelein“, Musik: Max Hansen, Text: Paul Nikolaus; „Land so wunderbar“, Musik: Giacomo Meyerbeer, Text: Ferdinand Gumbert