Das indische Tuch
Georg Hurdalek
Harald G. Petersson
Jahr: 1963
Länge: 84 min.
Format: 2,35 : 1
schwarz-weiß
Marks Priory, schottische Westküste. Wilhelm Vorweg (Lord Frances Percival Lebanon) wird von einem Mörder mit einem indischen Jagdtuch umgebracht. Kurz darauf finden sich alle Verwandten auf dem Familiensitz ein, um zu vernehmen, was der „vorletzte Wille“ des Verstorbenen ist. Sie müssen sechs Tage und sechs Nächte gemeinsam auf dem Anwesen bleiben, um ihre Erbberechtigung nicht zu verlieren. Dort wohnen schon Elisabeth Flickenschildt (Lady Emily Lebanon) und deren Sohn Hans Clarin (Edward Lebanon), ein Musiker. Das Haus wird durch ein Unwetter von der Aussenwelt abgeschlossen – und die Familie nach und nach von dem geheimnisvollen Mörder mit dem Tuch umgebracht. Nur Corny Collins (Isla Harris) bleibt übrig. Drache entlarvt Clarin als Mörder – und verliest dann, dass der Lord sein Vermögen an Edgar Wallace vermacht hat.
Die Albernheit des Schlusses sollte nicht darüber hinwegtäuschen, das Spiel der Familiengruppe, die falschen Fährten des Drehbuchautors und das Geschick der Regie einen Film ergeben haben, der unterhält und witzig ist – auch wenn vom Stoff Wallaces nicht viel übrig geblieben ist.
Mit Klaus Kinski (Peter Ross), Hans Nielsen (Mr. Tilling), Gisela Uhlen (Lissy Tilling), Siegfried Schürenberg (Sir Hockbridge), Hans Clarin (Lebanon jr.), Eddi Arent (Richard N. Bonwit), Richard Häusler (Dr. Amersham), Alexander Engel (Reverend Lionel Hastings), Adi Berber (Chico).