Das indische Grabmal

Regie:
Richard Eichberg
Autor:
Arthur Pohl
Hans Klaehr
Richard Eichberg
Vorlage:
"Das indische Grabmal", 1917, R
Autor Vorlage:
Thea von Harbou
Land: D
Jahr: 1938
Länge: min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß

1. Teil: Der Tiger von Eschnapur 94 Minuten Eschnapur. Frits van Dongen (Chandra, Maharadscha von Eschnapur), findet im Urwald auf Tigerjagd den weißen Fremden Gustav Dießl (Sascha Demidoff), der sich als „Graf Sarto“ ausgibt und den er einlädt. Dießl ist hinter La Jana (Sitha, Maharani von Eschnapur) her, einer ehemaligen Tänzerin, mit der er in Paris eine Affäre hatte und die jetzt wieder mit ihm durchbrennt. Van Dongen begibt sich mit seinem Vertrauten Alexander Golling (Prinz Ramigani) auf Reisen – so auch nach Berlin, wo van Dongen den Architekten Hans Stüwe (Peter Fürbringer) überreden will, für ihn eine moderne Stadt zu errichten. Im Kristallpalast tritt La Jana auf; van Dongen will sie entführen, aber Dießl verhindert das.

2. Teil: Das indische Grabmal 90 Minuten Kitty Jantzen (Irene Traven) und Frits van Dongen (Chandra, Maharadscha von Eschnapur) reisen gemeinsam nach Eschnapur, wo Hans Stüwe (Peter Fürbringer) mit dem Bau eines Grabmals für La Jana bereits begonnen hat. In Bombay hat derweil Alexander Golling (Prinz Ramigani) La Jana (Indira alias Sitha, Maharani von Eschnapur) festsetzen lassen. Er plant einen Anschlag gegen van Dongen auf einem Fest im Palast. Als es soweit ist, verrät ihn La Jana, die icognito auf dem Fest tanzt. Golling erschießt La Jana, aber Stüwe hat die Truppen von van Dongen alarmiert, van Dongen gerettet.

Nicht der Kolportagestoff beschädigt den Film, sondern ein zweitklassiges Drehbuch und eine höchstens zweitklassige Besetzung, die einen Hauch von Kleinbürgermief in die teuer eingekaufte indische Exotik bringt. Der zweite Teil ist besser und handlungsreicher als der erste Teil, aber mit den gleichen Schwächen. Siehe auch: „Das indische Grabmal“, R: Joe May 1921, und R: Fritz Lang, 1959.

Mit Gustav Dießl (Sasche Demidoff), Theo Lingen (Emil Sperling), Gisela Schlüter (Lotte Sperling), Rosa Jung (Myrrha), Olaf Bach (Sadhu), Albert Hörrmann (Ragupati), Karl Haubenreißer (Gopal), Hans Zesch-Ballot (Fjodor Borodin) .