Das Haus in Montevideo

Regie:
Helmut Käutner
Autor:
Helmut Käutner
Vorlage:
"Das Haus in Montevideo", 1946, St
Autor Vorlage:
Curt Goetz
Land: BRD
Jahr: 1963
Länge: 118 min.
Format: 2,35 : 1
in Farbe

Dingskirchen, 1899. Der sittenstrenge Schulmeister Heinz Rühmann (Professor Traugott Hermann Nägler), gesegnet mit Frau Ruth Leuwerik (Marianne) und zwölf Kindern, aber wenig Mitteln, erhält von Pastor Paul Dahlke (Riesling) die Nachricht, daß seine Schwester, die er einst wegen eines unehelichen Kindes verstieß, in Montevideo verstorben sei. Sie habe Rühmanns ältester Tochter Ilse Pagé (Atlanta) ein Haus vermacht. Rühmann und Dahlke brechen zu einem Besuch auf. Sie vermuten ein Freudenhaus, wo es sich in Wahrheit um eine Stiftung für alleinstehende Mädchen handelt. Bargeld kann nur geerbt werden, wenn bis 22. Juli 1900 erneut ein Fall unehelicher Geburt in der Familie Rühmanns auftritt. Die Versuchung löst sich harmlos: da die Schiffstrauung Rühmanns ungültig ist, sind alle zwölf Kinder unehelich.

Vergröberte und verbreiterte Neuverfilmung des Stückes. Rühmann gibt, trotz merkbarer Dominanz des Schattens von Götz als Schauspieler, den spießigeren Spießer, Leuwerik steht ihre Rolle ebenfalls, aber der zügige Charme der Vorlage leidet hier unter behäbiger Ausführlichkeit.

Mit Michael Verhoeven (Herbert Kraft), Doris Kiesow (Martha, der Hausgeist), Hanne Wieder (Carmen de la Rocco), Victor de Kowa (Dr. Glück, Rechtsanwalt).

Lied „Wir wandern“ Musik Franz Grothe, Text Willy Dehmel; Tango „Der erste Schritt“.