Das Geheimnis vom Bergsee

Kanton Wallis. Der junge Harriet Gessner (Pietro Pons) lebt bei seiner Mutter Lil Dagover (Lamberta) unter der Aufsicht des Vormunds Fredy Schelm (Gemeindepräsident), der seinen Freiheitsdrang mit Internatsdrohungen kontert. Gessner lernt den jungen Bergführer Michel Barbey (Calix Gorino) kennen, macht mit ihm viele Touren und – ist verletzt, als er Ann Berger (Lauretta) kennenlernt, die Geliebte Barbeys. Als Barbey heimlich Gessner beim Bade beobachtet, findet er heraus, dass Gessner ein Mädchen ist. Von Dagover erfährt auch Gessner Einzelheiten dieses Geheimnisses: Dagovers erster Mann kam von einer US-Reise nicht mehr zurück, ihre zweiter Mann (Antonio Bolzano) war Schmuggler und wurde von Grenzern erschossen, kurz darauf starb der kleine (Pietro), Sohn aus erster Ehe. Gessner (Angelina) kam zur Welt, wurde von Dagover auch der reichen Großmutter Marcelle Géniat (Emma Pons) gegenüber als (Pietro) ausgegeben. Schelm schickt Gessner in eine Klosterschule. Von dort reißt sie aus, schließt sich den Schmugglern an, bei denen sie als ‚Sohn‘ des bekannten (Antonio Bolzano) wohlgelitten ist. Barbey kommt mit der Nachricht, Dagover liege im Sterben. Gessner, mit Barbey, sieht diesen von Grenzern gejagt – und dann von der eifersüchtigen Berger angeschossen. Doch auf dem Weg in die Klinik bricht ein Gewitter aus; das Kraftwerk wird überwältigt – und Gessner rettet das Dorf vor einer Überschwemmung. Die Mutter stirbt, die Großmutter erfährt die Wahrheit, Gessner und Berbey kommen zusammen.

Mit großem Tempo und ohne schauspielerische Führung (zumindest für die deutsche Fassung) spult Dréville einen Kolportagestoff ab, der aus einem Roman des Wahl-Zürchers Zahn geboren wurde. Die Defizite werden etwas gemildert durch eine ambitionierte Photographie. Die Figuren werden nicht entwickelt – wichtiger ist, daß etwas passiert. Eigentlich nichts für Dagover…

Mit Howard Vernon (Borgo, Wirt des Wirtshauses von Sauvineau),

Canton Valais. Young Harriet Gessner (Pietro Pons) lives with his mother Lil Dagover (Lamberta) under the supervision of the guardian Fredy Schelm (mayor), who counters his urge for freedom with threats of boarding school. Gessner meets the young mountain guide Michel Barbey (Calix Gorino), goes on many tours with him and – is hurt when he meets Ann Berger (Lauretta), Barbey’s lover. When Barbey secretly watches Gessner taking a bath, he finds out that Gessner is a girl. From Dagover, Gessner also learns details of this secret: Dagover’s first husband never returned from a trip to the US, her second husband (Antonio Bolzano) was a smuggler and was shot by border guards, and shortly afterwards the little (Pietro), son from her first marriage, died. Gessner (Angelina) was born, was also passed off by Dagover to the rich grandmother Marcelle Géniat (Emma Pons) as (Pietro). Schelm sends Gessner to a convent school. From there she runs away and joins the smugglers, with whom she is well-liked as the ’son‘ of the well-known (Antonio Bolzano). Barbey arrives with the news that Dagover is dying. Gessner, with Barbey, sees the latter chased by border guards – and then shot by the jealous Berger. But on the way to the clinic a thunderstorm breaks out; the power station is overwhelmed – and Gessner saves the village from a flood. The mother dies, the grandmother learns the truth, Gessner and Berbey come together.

With great pace and no acting direction (at least for the German version), Dréville unwinds a colportage material born from a novel by Zahn, who chose Zurich. The shortcomings are somewhat mitigated by ambitious photography. The characters are not developed – it is more important that something happens.Actually nothing for Dagover…