Das Flüstern des Wassers
Vanessa Taylor
Jahr: 2017
Länge: 118 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Baltimore, September 1962. Die stumme, aber nicht taube Reinemachfrau Sally Hawkins (Eliza Esposito) lebt mit ihrem älteren Mann Richard Jenkins (Giles) über dem Orpheum-Kino. An ihrem Arbeitsplatz, einem Regierungslabor, wird der Amphibienmann Doug Jones, in den Sümpfen des Amazonas eingefangen, zur Untersuchung angeschleppt. Sie kümmert sich heimlich um ihn, der von dem Sicherheitsmann Michael Shannon (Richard Strickland) nahe einer Folter behandelt wird, füttert ihn. Als Hawkins mitbekommt, dass Shannon von General Nich Searcy (Hoyt) die Order bekommt, Jones zu töten und zu sezieren, überredet sie Jenkins, Jones nach Haus zu entführen, und wird vom Wissenschaftler Michael Stuhlbarg (Dr. Robert Hoffstetler) unterstützt, der undercover für den sowjetischen Geheimdienst arbeitet. Die Entführung gelingt. Jones wässert in der Badewanne, hat engen Körperkontakt zu Hawkins. Doch um seine Karriere zu retten, setzt Shannon alles daran, Jones zu finden. Im Oktober will Hawkins Jones freilassen, denn der örtliche Kanal ist dann mit dem Meer verbunden. Shannon erfährt den Aufenthaltsort von Jones. In letzter Sekunde stellt er Jones und Hawkins am Kanal, schiesst auf beide. Doch Jones, am Amazonas als Gott verehrt, lässt die Wunden spontan heilen. Er nimmt Hawkins mit in sein Wasserreich.
Del Toro macht das sehr gut. Er inszeniert das, was er als Märchen bezeichnet, zwar stimmungsvoll, aber zügig, mit pointierten Dialogen, und vermeidet die zähe Untugenden der Main-Stream Produktion. Auf dem Klavier der Mythen (Schokoladenfabriken, Kinosäle, Spione, Kitschreklame, Militär) spielt er virtouos. 2018 Preis der amerikanischen Filmakademie als ‚Bester Film‘.
Mit Octavia Spencer (Zelda Fuller), Martin Roach (Brewster Fuller), David Hewlett (Fleming), Stewart Arnott (Bernard), Nigel Bennett (Mihalkov).