Das einfache Mädchen
Eckart Hachfeld
Jahr: 1957
Länge: 91 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Caterina Valente (Caterina Bastiani), Gesangsstar in spe, soll die Hauptrolle in der Verfilmung des Romans „Das einfache Mädchen“ des Schriftstellers Rudolf Prack (Thomas Krauss) bekommen, aber Prack lehnt die Wahl ab, weil er meint, sie könne kein einfaches Mädchen spielen, ohne sie zu überhaupt zu kennen. Als Dienstmädchen tritt sie deshalb bei ihm unter dem Namen von Helen Vita (Eva Krapke) in seiner ‚Burg Tanneck‘ an, um ihm das Gegenteil zu beweisen. Doch Vita hatte bei ihrer vorherigen Stellung gestohlen, und die eifersüchtige Hausdame Dorit Kreysler (Frau Seidl) sorgt dafür, dass auch Valente in Verdacht gerät. Prack schickt sie weg und ist enttäuscht, als er erfährt, wer Valente in Wahrheit ist. Erst als er hört, dass sie die Rolle nunmehr ablehnt, kommt es noch zu einem Happyend.
Starke Frauen dominieren den Film, und die Männer sind überwiegend lächerlich – allen voran Prack in seiner Rolle, die sehr subtil satirisch wirkt. Witzige Dialoge, ein gutes Buch, kein Klamauk und viele Typen. Nur die Schlager, die man hört, wirken diesmal sehr bescheiden. Valente hat einen hohen Sympathiewert und zitiert in ihrem Lied am Brunnen Disneys Schneewittchen.
Mit Ruth Stephan (Milli), Rudolf Platte (Werner Pätzold), Peter W. Staub (Pit), Stefan Haar (Jürgen Krauss), Richard Allan (Robert Holden), Hans Olden (Anton Schwarz), Franz-Otto Krüger (Regisseur), Henry Lorenzen (Komponist Heino Kies), Herbert Weissbach (Baron Kuno Westhoff), Edith Adana (Baronin Westhoff), Gert Kollat (Verleihchef).
Lieder: „Tipitipitipso“, „Bravo Caterina“, „Die werd ich nie (nie), (nie) vergessen“, „Wenn in zwei Herzen die Liebe fällt“, „Frag mich nie, was Heimweh ist“. Musik: Heinz Gietz, Text: Kurt Feltz