Das Brot des Bäckers
Karl Saurer
Jahr: 1976
Länge: 113 min.
Format: 1,37 : 1
in Farbe
Hersbruck, Herbst 1971 bis 1975. In der Bäckerei von Günther Lamprecht (Georg Braun) beginnt Bernd Tauber (Werner Wild) seine Lehre. Die Verkäuferin Sylvia Reize (Gisela) verliebt sich in ihn, während Tauber sich für Anita Lochner (Margot) interessiert. Die Bäckerei geht derweil nicht besonders gut. Bald hat Tauber Liebeskummer mit Lochner und wendet sich kurzfristig Reize zu. Doch die knappe Beziehung endet mit einem Selbstmordversuch Reizes, die Schlaftabletten nimmt. Lamprecht modernisiert seinen Maschinenpark – aber ohne wirtschaftlichen Erfolg. Nach dem Ende der Lehrzeit geht Tauber in eine Großbäckerei; Lamprecht arbeitet allein und zertrümmert in seiner Wut einmal die Backwarenabteilung des Supermarktes. Tauber und die Söhne Lamprechts kehren in die Bäckerei zurück.
Ein Film über Brotpreise und die Bedingungen des kleinstädtischen Kleinbetriebes. Was seinerzeit im Umfeld dröger Literaturverfilmungen konkret und frisch aussah, wirkt inzwischen dröge und altbacken, mit spröden, künstlichen Dialogen. Zwar als gespielte Dokumentation noch von gewissem Interesse, aber in jedem Fall überlang.
Mit Manfred Seipold (Kurt), Gerhard Acktun (Rudi), Krystian Martinek (Georg), Ronald Mitschke (Peterter).