Daisy Miller
Jahr: 1974
Länge: 89 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe
Vevey ca. 1870. Barry Brown (Frederick Forsythe Winterbourne) besucht seine Tante Mildred Natwick (Mrs. Costello) im „Hotel des trois couronnes“ und begegnet dort der Amerikanerin Cyril Shepherd (Annie P. „Daisy“ Miller), deren unkonventionelle Kapriziosität ihn überfordert. Shepherd lädt ihn ein, sie in Rom zu besuchen. Weil er sie liebt, kommt er; sofort nach seiner Ankunft hört er nur Schlechtes über sie, die sich öffentlich mit Duilio Del Prete (Mr. Giovanelli) zeigt. Indirekt zeigt auch sie ihre Liebe für Brown, aber seine Bemühungen um sie sind für sie unbefriedigend. Nachts begegnet er ihr im Kollosseum und wirft ihrem Begleiter Del Prete vor, sie der Gefahr des römischen Fiebers auszusetzen. Tatsächlich erkrankt Shepherd daran und stirbt, ohne dass Brown es trotz mehrerer Versuch im Hotel Bristol gelänge, noch einmal mit ihr zu sprechen….
Ob es jetzt an Henry James liegt oder am Europa Mitte des 19. Jahrhunderts, ist ohne Belang. Der Film, sehr gesprächig, vermittelt über die Protagonisten und deren Unfähigkeit zum Dialog ein akzeptables und anrührendes Bild einer Liebe, die schon im Ansatz scheitert.
Mit Cloris Reachman (Mrs. Ezra B. Miller), James McMurtry (Randolph C. Miller), Eileen Brennan (Mrs. Walker), Nicholas Jones (Charles), George Morfogen (Eugenio).
Lied: „When You and I Were Young, Maggie“, Text und Musik von G.W. Johnson, J.A. Butterfield