Dämon Weib
Mauritz Stiller
Marian Ainslee
Jahr: 1926
Länge: 106 min.
Format: 1,33 : 1
schwarz-weiß
Paris. Auf einem Maskenball lernt der argentinische Ingenieur Antonio Moreno (Manuel Robledo) Greta Garbo (Elena) kennen. Beide sind sofort füreinander entflammt. Obwohl sie frei zu sein behauptet, lernt Moreno sie abends darauf als Ehefrau seines Jugendfreundes Armand Kaliz (Marquis de Torre Bianca) kennen. Man begibt sich auf ein Diner des Bankiers Marc MacDermott (Fontenoy), der seinen Ruin durch Garbo verkündet und sich vor seinen Gästen vergiftet. Desillusioniert geht Moreno zurück nach Argentinien. Ein Staudammbau und der Bandit Roy D’Arcy (Manos Duras), ein Gaucho, erfordern seine Aufmerksamkeit. Da taucht Kaliz auf. Er bringt Garbo mit. Sie findet heraus, dass Moreno sie noch liebt, als D’Arcy ihr einen Kuss rauben will. D’Arcy erschießt Kaliz, und Moreno will Garbo nach Paris zurückschicken. Doch vorher zerstört Garbos Anziehungskraft noch das Leben von Morenos Freund Lionel Barrymore (Canterac), der seinen Kollegen Robert Anderson (Pirovani) ersticht. Währenddessen zerstört D’Arcy den Damm. Garbo kehrt nach Paris zurück. Nach sechs Jahren wird der Damm fertiggestellt. Moreno reist, berühmt geworden, wieder nach Paris. In einem Café sieht er Garbo, eine Alkoholikerin, die behauptet, ihn nicht zu erkennen. Stummfilm.
Ibanez‘ („Blut und Sand“) lieferte eine Vorlage, in der Garbo als Männerzerstörerin auftreten kann. Anders aber als in dem Garbo Film „Es war“ (1926, R: Clarence Brown) bist die Geschichte artifiziell und gedanklich schlicht. Für das böse Weib ist die Strafe nicht der Tod, sondern der körperliche und seelische Absturz.
Mit Francis McDonald (Timoteo), Hector Sarnos (Rojas), Virginia Brown Faire (Celinda), Steve Clemente (Salvadore), Roy Coulson (Trinidad), Alys Murrell (Josephine).