Colette

Regie:
Danny Huston
Autor:
Ruth Graham
Land: BRD-F-GB
Jahr: 1991
Länge: 93 min.
Format: 1,85 : 1
in Farbe

Paris 1893. Mathilda May (Sidonie Gabrielle Colette), junge Bürgerstochter aus Burgund, heiratet den hochverschuldeten Drucker und Verleger Klaus Maria Brandauer (Henry Gauthier Villars), der ständig von seinem Vater Geld borgt. Er betrügt seine junge Frau rasch mit seiner alten Varieté-Freundin Virginia Madsen (Paulaire) vom Moulin Rouge und verkuppelt sie gar mit ihr. Aus Mays Schreibübungen entstehen erfolgreiche Bücher über das Mädchen Claudine, die Brandauer allerdings unter seinem Namen erscheinen läßt. 1906 trennt sie sich von Brandauer und geht zum Ballett; die Presse wird informiert, von wem die Geschichten über Claudine in Wahrheit stammen.

Angenehm unprätentiöser Versuch einer Biographie der ersten Pariser Jahre der französischen Schriftstellerin Colette (1873 – 1954). Zwar auf äußere Reize fixiert, zeigt der Film dennoch die Entwicklung einer jungen Frau in einem Paris, das ohne Anspruch von Realismus als Kulisse ersteht. Knapp erzählt und von Längen weitgehend frei.

Mit Paul Rhys (Jean Chapo), Lucienne Hamon (Sido), Jean Pierre Aumont (Captain), Joseph van Dreelen (Albert).