Cluny Brown auf Freiersfüssen
Elisabeth Reinhard
Jahr: 1946
Länge: 96 min.
Format: 1,37 : 1
schwarz-weiß
London 1938. Der aus der Tschechei emigrierte Professor Charles Boyer (Adam Belinski) lernt in einem Apartment die reizende Klempnerstochter Jennifer Jones (Cluny Brown) kennen, die den Abfluss repariert. Er trifft sie in Friar Carmel Manor wieder, einem Landhaus, in das ihn der junge Peter Lawford (Andrew Carmel) zu seinen Eltern Reginald Owen (Sir Henry Carmel) und Margret Bannerman (Alice Carmel) eingeladen hat. Sie hat dort eine Stelle als Dienstmädchen angenommen. Die Familie verliebt sich in den kultivierten Boyer – aber Jones verliebt sich zu Boyers Ärger zunächst in den Apotheker des kleinen Orts, Richard Haydn (Jonathan W. Wilson), der im Kleinbürgerlichen das Abbild der Borniertheit des Landadels ist. Erst als Boyer sich verabschiedet, rennt sie ihm zum Bahnhof nach… und er nimmt sie mit, um in New York Kriminalromane zu schreiben.
Britisches Spießertum, skurril übersteigert und sorgsam nach Gesellschaftsklassen aufgeteilt, alles unter der latenten Bedrohung durch Hitler. Ein geistreicher und witziger Film. Aber: Lubitsch hat den Stoff nicht in den Griff bekommen, kontrolliert das Geschehen nicht – und es wird beliebig. Speziell Boyer und Jones, die Protagonisten also, sind weder Typen noch richtige Menschen..
Mit Reginald Gardiner (Hillary Ames) , Helen Walker (Betty Cream), Sir C. Aubrey Smith (Col. Duff Graham), Sara Allgood (Mrs. Maile), ERnest Cossart (Syrett), Florence Bates (Dowager), Una O’Connor (Mrs. Wilson).